Das 18-monatige Projekt spricht die Gesundheitsvorsorge und Prävention im Setting der interkulturellen Gesundheitsförderung an. Die Zielgruppe der Migrantinnen und Migranten soll mittels direkten, aufsuchenden Kontakt über das Expertinnen- bzw. Experten-Training und Ärztinnen und Ärzte der Herkunftsländer im Rahmen von Gesundheitsworkshop-Reihen über Gesundheitsthemen informiert sowie diesbezüglich sensibilisiert werden.
Die Zielgruppe soll dabei in sechs Kulturvereinen (Graz und regional) mittels eines muttersprachlichen Zugangs erreicht werden. Die Teilnehmenden werden ermutigt, Eigenverantwortung zu übernehmen und als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zu fungieren. Wichtige Aspekte sind dabei die Teilnahme der Frauen an den Workshops sowie die Aktivierung und Partizipation der Rezipientinnen und Rezipienten in präventiven Gesundheitstrainings (von Wirbelsäulengymnastik bis Bauchtanz). Die Workshopunterlagen werden mehrsprachig in einem Projektguide zur weiteren Verwendung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Organisationen, welche im Bereich Migration und Gesundheit tätig sind, zur Verfügung gestellt.
Ein Vernetzungstreffen aller beteiligten Vereine und Projektpartnerinnen und -partner wird das Bewusstsein der Netzwerkarbeit verstärken und die Vereine untereinander in Kontakt bringen, wodurch wieder Synergien entstehen. Der aufsuchende, zielgruppenorientierte und partizipative Ansatz des Projektes trägt nicht zuletzt auch zur Verminderung gesundheitlicher Ungleichheiten bei und hilft diese im Bereich Informationszugang abzubauen. Insgesamt sollen mit dem Projekt etwa 3.750 Personen erreicht werden.