ISOP verfügt seit nunmehr 25 Jahren über eine fundierte Expertise in der Initiierung, Umsetzung und Begleitung von Arbeitsmarkt-, Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsprojekten mit mehrfach benachteiligten Personengruppen. Vor dem Hintergrund dieser reichhaltigen Erfahrungen hat ISOP in den Jahren 2009 bis 2011 das Projekt "Gesundheitskompetenz in der Basisbildung" erfolgreich umgesetzt, dessen Ergebnisse u.a. als Grundlage für das gegenständliche Vorhaben wie auch als Bedarfserhebung dienen. Zusätzlich ist ISOP - als Gründungsmitglied - in das steiermarkweit tätige Netzwerk der Beschäftigungsbetriebe Steiermark aktiv eingebunden. Dieses aus 30 Einrichtungen bestehende Netzwerk hat im Zuge der Bedarfserhebung für dieses Projekt einhellig einen hohen Bedarf für gesundheitsförderliche Maßnahmen für diese mehrfach benachteiligten Personengruppen geortet und aufgrund der vielfältigen Expertise ISOP als den geeigneten Träger vorgeschlagen. Das Netzwerk der Beschäftigungsbetriebe hat für das geplante Vorhaben auch eine Kofinanzierung verbindlich zugesagt.Das auf die Dauer von 24 Monaten angelegte Projekt "Gesundheitsförderung am 2. Arbeitsmarkt" hat als primäre Zielgruppe Personen, die im Rahmen eines befristeten Beschäftigungsverhältnisses als Transitarbeitskraft am 2. Arbeitsmarkt in steirischen Beschäftigungsbetrieben tätig sind. 250 Personen sollen in am Projekt partizipierenden Betrieben mit gesundheitsförderlichen, Zielgruppen-gerechten Workshops und Veranstaltungen erreicht werden, mit dem Ziel, dass deren Gesundheitskompetenz und -potenziale erhöht und gefördert werden.Als sekundäre Zielgruppe werden Personen gesehen, die im Setting der Sozialökonomischen Betriebe und Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte im Rahmen ihres professionellen Handelns direkten Kontakt zur primären Zielgruppe haben. Dies sind somit SozialpädagogInnen, Schlüsselkräfte und PersonalentwicklerInnen.Die sekundäre Zielgruppe schafft den Zugang zu den TransitmitarbeiterInnen und sichert die Kontinuität im Projekt, da ja Transitarbeitskräfte nur zeitlich befristet beschäftigt sind. 30 Personen werden als MultiplikatorInnen angesprochen und für projektinterne Weiterbildungsmaßnahmen gewonnen. Das Projekt setzt in seiner Interventionsstrategie auf steiermarkweite Workshopreihen an den Standorten der teilnehmenden Beschäftigungsbetriebe zu den zentralen Themen der Gesundheitsförderung (Ernährung, Bewegung, psychosoziales Wohlbefinden und Suchtprävention). Zur Erhöhung der Beteiligung, Motivation und Identifikation der teilnehmenden Zielgruppen wird das Projektgeschehen auch über eine eigene "Gesundheitswebsite" wie auch über einen elektronischen Newsletter kommuniziert, wobei diese beiden Tools von den Zielgruppen selbst mitgestaltet werden.Im Rahmen der externen Evaluation wird ein spezielles Erhebungsdesign entwickelt, um gesundheitsförderliche, positive Veränderungen des Gesundheitsverhaltens der TeilnehmerInnen zu erheben und zu dokumentieren.Eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit wird mittels Newsletter, Homepage und eine themenspezifische Publikation erfolgen. Auch eine Tagung wird das Vorhaben stärker in den Mittelpunkt stellen.Begleitet wird das Projekt über die gesamte Laufzeit von einem überregionalen Fachgremium mit ExpertInnen aus dem Bereich Gesundheit, Arbeit und Soziales wie auch VetreterInnen der steirischen Beschäftigungsbetriebe. Finanziert wird das Vorhaben durch den Fonds Gesundes Österreich, der Fachabteilung 8B des Landes Steiermark, des AMS/ESF und des Netzwerks Beschäftigungsbetriebe Steiermark.