Gesundheitsförderliches Führen durch gesunde (te) Führungskräfte

Beim gegenständlichen Vorhaben handelt es sich um ein Entwicklungs- und Anwendungsforschungsprojekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in Kleinbetrieben zur Thematik „Gesundheitsförderliches Führen“. Es widmet sich der Gesundheitsförderung von Führungskräften selbst (Ebene A) und der Gesundheitsförderung von Mitarbeiter/innen (Ebene B) durch gesundheitsförderndes Führungsverhalten.

Das Projekt baut auf dem vom Fonds Gesundes Österreich geförderten Projekt „G´sund arbeiten im Bezirk Melk“ (Projektnr. 1398) auf und versucht, Ansätze aus einem der beiden Modellprojekte des Fonds Gesundes Österreich weiterzuentwickeln und vor allem für Klein- und Kleinstbetriebe in Niederösterreich gut anwendbare, teilweise standardisierte Module zu erarbeiten, um BGF auch bei dieser Betriebsgröße leichter einführen zu können.

In 20 Kleinunternehmen einer Region in Niederösterreich soll ein modulhaft aufgebauter Sensibilisierungs- und Beratungsablauf ein- und durchgeführt werden, welcher sich in fünf Teile gliedert:

1. Einstiegs- und Orientierungsgespräch zur Betriebsakquisition/ Kooperationsvereinbarung für das Gesamtvorgehen „Gesundheits-Coaching & Gesundheitsfördernde Führung“.
2. IST-Analyse entsprechend dem Ablauf des Moduls „Gesundheits-Coaching“; bei dieser handelt es sich um eine umfassendere Diagnose als Baseline für die Ergebnis- und Wirkungsüberprüfung.
3. Phase der „Beratungsübergaben“ zwischen BGF-Berater/innen der NÖGKK und Berater/innen für „Gesundheitsfördernde Führung“, die gleichzeitig zur qualitativen Prozessevaluation für und aus Sicht der Betriebsakteur/innen genutzt wird.
4. Intervention zur Einführung „Gesundheitsfördernder Führung“: Den Führungskräften wird in spezifischen Beratungs-, Trainings- und Begleitungsmodulen durch „Gesundheitsfördernde Führungs“-Berater/innen ein gesundheitswirksames Führungswerkzeug vermittelt. Die Führungskräfte stehen hier mit ihrem Verhalten und Können als Schlüsselpersonen für die Mitarbeiter/innengesundheit im Mittelpunkt.
5. Selbst-Durchführung/-Anwendung der gesundheitsfördernden Dialogwerkzeuge (z.B. Anerkennender Erfahrungsaustausch, Arbeitsbewältigungsgespräch, etc.) durch die Führungskräfte selbst.