Projektbeschreibung:
Das Projekt wurde von der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) in drei ausgewählten Tiroler Alten- und Pflegeheimen umgesetzt. Es basiert auf Erfahrungen des 2011/2012 durch den Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (HVB), dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) und der Wiener Gesundheitsförderungs-GmbH (WiG) initiierten gleichnamigen Vorprojekts „Gesundheit hat kein Alter“.
Neben der Zielgruppe der MitarbeiterInnen und BewohnerInnen wurden systematisch auch deren Angehörige und die Ehrenamtlichen eingebunden. Für die Zielgruppe der BewohnerInnen wurde das Konzept "Lebensfreude" umgesetzt. Ziel des Projektes war es, ein Modell guter Praxis zu entwickeln, wie im Wohn- und Lebensraum Alten- und Pflegeheim gesunde Rahmenbedingungen für alle geschaffen werden können.
Ergebnisse und Fazit:
Es wurde im Laufe des Projektes deutlich, dass der Projektverlauf sehr stark von der externen fachlichen Begleitung abhängig ist. Als besonders wertvoll wurden die hausübergreifenden Vernetzungstreffen der drei Steuerungsgruppen gewertet. Somit konnte organisationsübergreifendes Lernen gewährt werden.
Die Zufriedenheit mit dem Projekt bzw. den einzelnen Projektteilen ist sowohl bei den Projektverantwortlichen, Heimleitungen als auch bei den MitarbeiterInnen, BewohnerInnen und Ehrenamtlichen trotz ihrer unterschiedlichen Bedürfnissen und Ansprüchen sehr hoch. Als schwierig stellte sich das Miteinbeziehen von Angehörigen und Ehrenamtlichen heraus.
Als positive Wirkungen des Projekts kann dargestellt werden, dass in allen Häusern die Förderung eines Gemeinschaftsgefühls, eine transparente bereichsübergreifende Kommunikation und partizipative Strukturen geschaffen werden konnten. Es kam zu einem Anstieg des Wohlbefindens und zu einer Entlastung bezüglich zeitlichen Drucks bei den Mitarbeitenden. Nachhaltige systematischen Beteiligungsmöglichkeiten von BewohnerInnen an strategischen Planungsprozessen konnten geschaffen werden. In allen Häusern werden die im Zuge des Projektes etablieren Strukturen, wie beispielsweise die Steuerungsgruppe, auch nach Projektende bestehen bleiben. In zwei von drei Häusern wurde zudem bereits vor Projektende ein Budget für betriebliche Gesundheitsförderung fixiert, um die Nachhaltigkeit zu sichern.