Gesundheit für Kinder und Eltern

Projektbegründung

In den Lebensphasen Schwangerschaft und frühe Kindheit stellen sich an
junge Familien viele Herausforderung in Hinblick auf Gesundheits- und
Ernährungskompetenz.

In diversen Studien wurde festgestellt, dass höhere elterliche BMIs,
Migrationshintergrund und das elterliche Bildungsniveau mit Übergewicht und
Adipositas bei Kindern assoziiert sind.

Die Veränderungen nach der Geburt und der Erwartungsdruck, alles richtig
zu machen, stellen eine hohe psychische Belastung für die Mütter dar.
Aufklärung über postpartale psychische Erkrankungen sind notwendig, damit den
Frauen schnell geholfen werden kann.

Zudem führt mangelnde Gesundheitskompetenz nachweislich zu einem schlechteren Gesundheitszustand, zu
einer intensiveren Nutzung des Gesundheitssystems, zu schlechterer Nutzung von
Vorsorge und Früherkennung und dadurch zu erhöhten Kosten.

Die Basis für ein gesundes Leben wird jedoch bereits in diesen frühen Phasen
gelegt - aus diesem Grund ist die Steigerung der Gesundheitskompetenz bzw.
Kompetenz in Ernährungsfragen von Schwangeren und auch von jungen Eltern von
besonderer Bedeutung.

Vulnerable Zielgruppen sollen nun über das vorliegende Projekt noch
besser erreicht werden – insbesondere sozioökonomisch benachteiligte Frauen
während Schwangerschaft, Geburt und früher Elternschaft.

Zielsetzung

Oberstes Ziel ist die Verbesserung der Gesundheitskompetenz und
Ernährungskompetenz von Schwangeren und jungen Familien durch
Wissensvermittlung und Anregung zu einer Verhaltensänderung durch Teilnahme an
den Projektmaßnahmen.

Settings
Kooperationen mit sozialen Institutionen/Vereinen, die direkt mit den
Zielgruppen arbeiten, ein Teil ihrer Lebenswelt bzw. direkt vor Ort sind. Als
weitere Settings sind Krankenanstalten und Frauengesundheitszentren für die im
Projekt geplanten Maßnahmen angedacht.

Zielgruppen
Sozioökonomisch benachteiligte Frauen während Schwangerschaft, Geburt
und früher Elternschaft sollen verstärkt angesprochen werden.

Geplante Aktivitäten und Methoden
Maßnahme 1: Einschulung der Projektmitarbeiterinnen durch AGES
bzw. Mitarbeiterinnen von FEM Süd.

Maßnahme 2: Durchführung von
Workshops auf Deutsch bzw. in anderen Erstsprachen.

Maßnahme 3: Entwicklung
von Lehr- und Infomaterialien in einfacher Sprache

Maßnahme 4: Weiterführung
der „Austauschplattform“,
wo sich zweimal jährlich – (Akteur:innen von AGES, ÖGK, Frühe Hilfen, FGÖ,
BMSPGK, und Vertreter:innen der Umsetzerinnen).

Zentrale Kooperationspartner/innen des Projekts

Es ist weiterhin eine enge Abstimmung mit den Akteur:innen bzw. Kooperation mit dem Projekt 'Richtig
essen von Anfang an!‘ sowie der AGES geplant. Für die Ausrollung in weitere Bundesländer wird mit dem Frauengesundheitszentren Linz
und Wels kooperiert.