Mit der Initiierung dieses dreijährigen Projekts der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) will der chemische Industriebetrieb Akzo Nobel zur nachhaltigen Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens seiner 130 Mitarbeiter/innen beitragen. Die „Gesundheit als Wert“ soll sowohl bei der Belegschaft als auch bei den Führungskräften verankert und ihre Eigenverantwortlichkeit dadurch gefördert werden. Langfristig tragende Strukturen für das Thema Gesundheit, die mit der Unternehmensstrategie verknüpft sind, sollen durch die BGF-Initiative implementiert werden.
Das Projekt verschreibt sich den standardisierten Grundprinzipien und Qualitätskriterien der Betrieblichen Gesundheitsförderung und setzt deren bewährte Instrumente ein: Nach Bildung einer Steuerungsgruppe findet zur Präsentation des Projekts an die Belegschaft eine Kick-off Veranstaltung statt. Im Rahmen der Diagnosephase wird eine Mitarbeiter/innenbefragung mittels BPSS-Fragebogen (Bio-Psycho-Soziales-Screening) durchgeführt. Die Planungsphase charakterisiert sich durch die aktive Einbindung der Mitarbeiter/innen im Rahmen von Gesundheitszirkelsitzungen – auch für die Führungskräfte wird ein Zirkel einberufen.
Nach Abstimmung der Maßnahmenvorschläge aus den Gesundheitszirkeln in der Steuerungsgruppe erfolgt die Umsetzung der beschlossenen verhaltens- wie auch verhältnisorientierten Interventionen, welche sich auf die vier Schwerpunktbereiche „Gesundheit am Arbeitsplatz“, „Gesundes Teamwork“, „Gesunde Unternehmenskultur“ und „Meine Gesundheit“ beziehen. Dabei handelt es sich u.a. um diverse Impulsvorträge, Kurse zu den Themen Ernährung, Bewegung, mentale Stärke, Fit und Vital Seminare, Team-Workshops, Seminare zu Schwerpunktthemen, einen Gesundheitstag, etc. Darüber hinaus werden Akzo Nobel Gesundheits-Cafés eingerichtet, welche den Mitarbeiter/innen die Möglichkeit bieten, über diverse Gesundheitsthemen zu diskutieren. Im Sinne eines individuellen Gesundheitsplans soll, als Anreiz zur aktiven Beteiligung am Projekt, ein Farbpass für die Mitarbeiter/innen entwickelt werden.
Eine laufende, umfangreiche Prozess- und Strukturevaluation soll Aufschluss über den Projektverlauf und die -strukturen geben, eine abschließende Ergebnisevaluation wird den Projekterfolg messen und bewerten.