Beim gegenständlichen Vorhaben handelt es sich um ein Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), das das Arbeitsmarktservice Niederösterreich in 9 von 23 Regionalgeschäftsstellen (RGS) mit insgesamt 347 Mitarbeiter/innen umgesetzt hat. Die Basis für die Projektumsetzung stellte die Unterzeichnung der BGF-Charta des Österreichischen Netzwerks Betriebliche Gesundheitsförderung dar.
Die Mitarbeiter/innen des AMS Niederösterreich sind ständig steigenden Anforderungen und Belastungen ausgesetzt, welche vor allem in betrieblichen Veränderungs- und Umstrukturierungsprozessen begründet sind.
Die Gesamtplanung und –steuerung des Projekts übernahm eine zentrale Steuerungsgruppe, die spezifischen Anliegen und Anforderungen jeder RGS hingegen wurden von einer regionalen Steuerungsgruppe übernommen.
Am Beginn des Projekts wurde im Rahmen einer Ist-Analyse eine Mitarbeiter/innenbefragung mit Hilfe des standardisierten IMPULS-Tests in jeder RGS durchgeführt. Zusätzlich ist eine diagnosebezogene Krankenstandsauswertung durch die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse geplant.
Darüber hinaus wurden in jeder RGS je nach Größe ein bis drei Gesundheitszirkel mit fünf Sitzungen nach dem Linzer Modell durchgeführt. Um die Nachhaltigkeit dieser Zirkel auch nach Ende des Projekts sicherzustellen, erfolgte die Einstellung einer Gesundheitsmanagerin.
Aus den Ergebnissen der Gesundheitszirkel wurden auf Vorschlag der regionalen Steuerungsgruppe verhaltens- und verhältnisorientierte Umsetzungsmaßnahmen abgeleitet und von der zentralen Steuerungsgruppe beschlossen. Diese Maßnahmen wurden individuell den Bedürfnissen der jeweiligen RGS angepasst.
Zur Ergebnisevaluation des Projekts wurden erneut eine diagnosebezogene Krankenstandsauswertung sowie eine Mitarbeiter/innenbefragung mittels IMPULS-Test durchgeführt.