Gegenstand dieses Projekts mit dreijähriger Laufzeit ist die gesundheitsfördernde Gestaltung des Lebens- und Wohnfeldumfeldes „gesunde Grätzelidentität“ im Bezirk Gries. Problemstellung ist die besondere Bevölkerungskonstellation im Bezirk: Hoher Migranten/innen-Anteil mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft, viele ältere und sozial benachteiligte Menschen und schließlich die hohe Arbeitslosenrate.
Ziele des Projekts sind die Sensibilisierung der Bevölkerung in Bezug auf Gesundheitsthemen und Präventionsverhalten sowie eine Bündelung der gesundheitsfördernden Aktivitäten im Bezirk und die Schaffung der Dachmarke „Gesunder Bezirk Gries“.
Die Projektumsetzung sieht folgende Aktivitäten vor:
• Als Basis für die Umsetzung wird eine Partizipationsstruktur mit einem Fachbeirat, regelmäßigen Round Tables mit den Wirtschaftstreibenden und NGO’s zur Initiierung von Kleinprojekten zur Qualitätssicherung bzw. Abstimmung der Zwischenergebnisse installiert.
• Durch die Bereitstellung eines Teiles des Projektbudgets für lokale gesundheitsfördernde Aktivitäten soll die Umsetzung von Kleinprojekten ermöglicht werden. Über deren Finanzierung wird der Beirat anhand eines Kriterienkataloges entscheiden.
• Durchgeführt werden überdies Veranstaltungen für Migranten/innen, für ältere und für sozial schwächere Menschen sowie Erhebungen zum Wohlfühlen mit individuellem Gesundheitsverhalten.
• Zur Generierung der Gesundheits- und Krankheitsdaten für den Bezirk soll eine Auswertung und Bündelung bestehender Daten relevanter Einrichtungen vorgenommen und daraus ein Gesundheitsbericht für den Bezirk erstellt werden.
• Aufgrund des hohen Konfliktpotentials im Bezirk sollen Mediations- und Coachingangebote für die Bewohner/innen eingebundener Siedlungen angeboten werden.
• Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Bündelung des Sportangebotes gelegt. Für einen kostengünstigen und niederschwelligen Zugang sollen Tage der offenen Tür und preisreduzierte Angebote organisiert werden.
• Dokumentation und Veröffentlichung eines Sammelbandes am Ende des Projektes: Zum Transfer der Ergebnisse werden alle Kleinprojekte und Initiativen zur Gesundheitsförderung im Bezirk dokumentiert und veröffentlicht.