Gesunde Nachbarschaft - Steiermark verbindet!

Projektbeschreibung:
Der Verein "beteiligung.st" hat das Projekt „Gesunde Nachbarschaft - Steiermark verbindet“ zwischen August und Dezember 2020 umgesetzt, mit dem Ziel einerseits für eine gute Nachbarschaft zu sensibilisieren und andererseits Aktivitäten zu erproben und Impulse zu setzen, um zu zeigen, was auch in Corona-Zeiten möglich ist. Mit der Mobilisierung von engagierten Nachbar*innen vor Ort sollte einer möglichen Vereinsamung entgegengewirkt werden. In ausgewählten steirischen Nachbarschaften, in denen bereits Kontakt zur Hausverwaltung oder zu Ehrenamtlichen bestand, wurden unterstützende und sensibilisierende Aktivitäten, Methoden und Ideen durchgeführt. Der Fokus lag dabei überwiegend auf ältere, alleinstehende Menschen wie auch sozial benachteiligte Menschen, für die bzw. mit denen gemeinsam gemeinschaftsbildende wie auch gesundheitsfördernde Aktivitäten oder eine Verbesserung der Infrastruktur im unmittelbaren Lebensumfeld geplant wurde. Empowerment und die Schaffung von Partizipationsmöglichkeiten für die Menschen standen im Fokus.

Ergebnisse und Fazit:
Die geplanten Aktivitäten, Ideen und Maßnahmen in den Nachbarschaften wurden in einer Broschüre festgehalten. Die Broschüre soll als Ideensammlung und Impulsgeber für weitere Aktivitäten dienen. Zwischen August und Dezember wurden folgende Aktivitäten erprobt: ein Spielenachmittag, eine Umfrage unter Nachbar*innen, um nachbarschaftliche Tipps und Ideen für Aktivitäten in Zeiten der Pandemie zu sammeln, ein Spaziergangs-Treff, ein „Nachbarschaftsgruß“ (Newsletter) zu den Themen Bewegung und Gesundheit sowie die Anschaffung einer Parkbank als Treffpunkt zum Austausch und für Ruhesuchende. Es zeigte sich, dass trotz sensibler Vorbereitung und Planung bei den Aktivitäten gerade in Zeiten wie diesen nicht beeinflussbare Faktoren mitspielen, die eine Umsetzung nur bedingt gewährleisten. Ebenso war eine große Verunsicherung zu spüren, sich überhaupt auf Aktivitäten und Ideen einzulassen. Der zweite Lockdown Anfang November und die damit verbundenen Einschränkungen und Schmutzmaßnahmen beeinflussten stark die geplanten Aktivitäten. Insbesondere der Beziehungsaufbau zu Multiplikator*innen und Engagierten braucht ausreichend Zeit und persönliche Kontakte, um Menschen für die geplanten Aktivitäten zu sensibilisieren und zu stärken. 14 Freiwillige konnten über 400 Personen mit den gesetzen Maßnahmen erreichen.