Gesunde Nachbarschaft - Kontakt bei Demenz verbindet (Wien, NÖ)

Projektbeschreibung:
Im Rahmen der Förderaktion "Gesunde Nachbarschaft verbindet" setzte die Caritas der Erzdiözese Wien von Juli bis Dezember das Projekt "Gesunde Nachbarschaft - Kontakt bei Demenz verbindet" in Wien und Niederösterreich um- Ziel des Projektes war die Förderung der psychosozialen Gesundheit und die Stärkung von Ressourcen, insbesondere von vulnerablen Zielgruppen wie älteren Menschen und sozial benachteiligten Gruppen in Zeiten von COVID-19 und darüber hinaus. Insbesondere die Zielgruppe der Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollte durch dieses Projekt erreicht werden.
Wesentliche Methoden prägten den Ablauf des Projekts: regelmäßige Beratungsgespräche von Angehörigen am Telefon; in Zeiten der „Lockerungen“ physische Gruppengespräche für Angehörige, währenddessen freiwillige „Buddys“ mit den zugehörigen Menschen mit Demenz Freiluftaktivitäten unternahmen; in Zeiten des „Lockdowns“ fanden Angehörigengruppen per Telefon- bzw. Videokonferenz statt und mit etwa einem Drittel der im Projekt angedockten Menschen mit Demenz gelangen regelmäßige Telefonate oder Videotelefonate durch freiwillige MitarbeiterInnen.

Ergebnisse und Fazit:
Insgesamt haben 16 Freiwillige eine längerfristige Telefonbegleitung übernommen und 35 Freiwillige waren bei den stattfindenden Gruppenveranstaltungen im Freien, zu Zeiten der Lockerungen, im Einsatz. Mit 220 Angehörige und mit 16 Menschen mit Demenz wurde im Projektzeitraum mehrmals von einer Hauptamtlichen Beraterin oder einer freiwilligen MitarbeiterIn telefoniert und diese längerfristig betreut. 42 Angehörige wurden einmal am Telefon beraten, mit 35 Menschen mit Demenz fanden einmalige Begleitungen im Freien statt (kurzfristige Begleitung). Neben der gut erreichten Zielgruppe konnte auch darauf abgezielt werden, dass bei den erreichten Angehörigen, aber auch bei den Menschen mit Demenz, erlernte Kommunikationsmethoden (Nutzung digitaler Möglichkeiten) erhalten bleiben und somit soziale Kontakte aufrecht erhalten werden können, aber auch der Zugang zu guter Gesundheitsinformation gewahrt bleibt. Darüber hinaus konnten auch die Freiwilligen im Projekt wertvolle Erfahrungen für die weitere Nutzung im privaten Umfeld gewinnen.
Durch das Projekt konnte ein wichtiger Beitrag zur sozialen Unterstützung und Teilhabe der vulnerablen Zielgruppe zu Zeiten der Pandemie geleistet werden.