Gesunde Nachbarschaft

Projektbeschreibung:
Das Projekt wurde im Zeitraum 01.09.2015 – 31.05.2015 vom Frauengesundheitszentrum Graz in Kooperation mit dem Stadtteilzentrum in der Triester Siedlung (Verein Illusions) konzipiert und umgesetzt.
Ziel war es, die Lebenssituation und die Gesundheit von Frauen und Männern 50+ zu  verbessern und nachbarschaftliche Strukturen aufzubauen (unter besonderer Berücksichtigung von soziale Benachteiligung und Gender), zu erarbeiten; wie zwei Organisationen gut zusammenarbeiten können; sich mit einem anderen (Grazer) Nachbarschaftsprojekt auszutauschen.
Zur Zielerreichung umgesetzt wurden folgende Maßnahmen:
Bedarfserhebung mit BewohnerInnen 50+ und AkteurInnen im Stadtteil; 14-tägige 50+Treffs; Erarbeitung und Umsetzung von 5 Kleinprojekten gemeinsam mit Freiwilligen; Vernetzung mit anderen Siedlungszentren, Initiativen, Organisationen und Netzwerken; Durchführung einer Stadtteilkonferenz; Fortlaufende Öffentlichkeitsarbeit; Entwicklung eines „Modells zur Zusammenarbeit“; Teilnahme an FGÖ-Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“ (Vernetzungstreffen, übergreifende Projektevaluation etc.)

Ergebnisse und Fazit:
Die Bedarfserhebung (Interviews mit Akteuren aus dem Stadtteil sowie mit Bewohner/-innen; Gruppendiskussion mit Frauen sowie mit Männern) hat sich als guter Zugang für eine erste Sensibilisierung erwiesen. In Folge wurden 14-tägige 50+Treffs eingerichtet und diese regelmäßig mit konkreten Themen (Kurzinputs, gemeinsame Ausflüge etc.) bespielt. Im Projektzeitraum konnten bei 40 Treffen über 300 Besucher/-innen verzeichnet werden. Gemeinsam mit engagierten Freiwilligen aus der Zielgruppe wurden in Folge fünf Kleinprojekte initiiert (Tauschbörse, Bewegungsangebote, Kreative Aktivierung und Gestaltung des Stadtteils, Spieletreff, aufsuchende Besuche isolierter Personen). Die Umsetzung dieser erfolgte in rund 58 Terminen wiederum mit über 300 Bewohner/-innen.
Ein eigenes Handbuch zur erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen eines Projekts wurde erarbeitet. Zusätzlich wurden weitreichende Netzwerkaktivitäten durchgeführt und bspw. ein regelmäßiger Austausch mit anderen Nachbarschaftsprojekten gepflegt.
Als herausfordern gestaltete sich die nachhaltige Verankerung der geschaffenen Strukturen und Aktivitäten innerhalb des kurzen Umsetzungszeitraums, weshalb ein Folgeprojekt zur Umsetzung kommen soll.