Dieses Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) soll an allen Magistratsabteilungen der Stadt Graz über einen Zeitraum von drei Jahren durchgeführt werden. Zielgruppe sind die 4.400 Mitarbeiter/innen aller Dienststellen, deren Tätigkeiten sowohl Büroarbeit als auch Handwerks- und Sozialarbeit umfassen, insbesondere werden auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen an geschützten Arbeitsplätzen in das Projekt mit einbezogen.
Als Absichtserklärung der Organisation, sich den Grundsätzen der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu verschreiben und die Unternehmenspolitik an diesen Prinzipien zu orientieren, wurde die BGF-Charta des Österreichischen Netzwerkes Betriebliche Gesundheitsförderung unterzeichnet.
Das ganzheitliche Projekt folgt dem standardisierten Kreislauf der BGF. Methodisch werden in der Diagnosephase eine Mitarbeiter/innenbefragung und eine Krankenstandsanalyse durchgeführt. In der Planungsphase des Projekts werden Gesundheitszirkel in Pilotämtern zur Bedarfserhebung und Erarbeitung von Lösungsvorschlägen seitens der Mitarbeiter/innen abgehalten, anschließend werden Fokusgruppen mit Führungskräften zur Ideensammlung eingerichtet, die weiteren Interventionen werden geplant.
Im Rahmen der Implementierungsphase werden verhaltens- wie auch verhältnispräventive Maßnahmen sowohl für die Arbeitnehmer/innen als auch für die Führungskräfte umgesetzt z.B. zu den Themen Entspannung, Ernährung, Zeit- und Stressmanagement, Kommunikation, Teambildung, gesundheitsgerechte Führung und salutogenes Management, etc.
Zur Messung des Projekterfolges wird neben der begleitenden Prozessevaluation über den gesamten Projektverlauf im Zuge der 4. Phase eine Ergebnisevaluation mittels einer 2. Mitarbeiter/innenbefragung und 2. Krankenstandsauswertung durchgeführt.
Zur Weiterführung der Gesundheitszirkelarbeit auch nach Projektende werden mehrere Mitarbeiter/innen über die Ausbildung des Fonds Gesundes Österreich zu internen Gesundheitszirkelmoderator/innen ausgebildet. Erfolgreiche Aktivitäten sollen auch nach Projektende weitergeführt und das Betriebliche Gesundheitsmanagement in den Regelbetrieb übernommen werden.