Gesund verpflegt im Alter

Projektbeschreibung:
Das Projekt "Gesund verpflegt im Alter" verfolgte das Ziel, die Verhältnisse in Seniorenheimküchen hinsichtlich Arbeitsabläufen, Ablaufprozessen, Wareneinsatz sowie Schnittstellen zwischen Küche, Pflege und Verwaltung zu optimieren und wenn möglich das Lebensmittelangebot auf biologische, saisonale und regionale Produkte umzustellen. Eine zentrale Rolle nahm die Analyse und Optimierung des Speisenangebots hinsichtlich der verpflegten Zielgruppen ein.
Die Projektumsetzung erfolgte in fünf Salzburger Seniorenhäusern. Hauptzielgruppe waren die Mitarbeiter/innen der Seniorenheimküchen und ferner auch Mitarbeiter/innen aus Pflege und Verwaltung.
Nach einer Ist-Zustandserhebung wurden mit jeder teilnehmenden Küche individuelle Ziele festgelegt, die es bis zu Projektende zu erreichen galt. Begleitend wurden Vernetzungstreffen zum Erfahrungsaustausch des Küchenpersonals zwischen den Seniorenhäusern organisiert. Innerhalb der Einrichtungen fanden Schnittstellenworkshops mit Mitarbeiter/innen der Küche und Pflege, Kindergarten- und Hortpädagog/innen sowie bei Bedarf mit Seniorenheimbetreiber/innen statt. Zur fachlichen Weiterbildung wurden die Küchenmitarbeiter/innen themenspezifische Workshops angeboten. Ein neu entwickelter Newsletter informiert regelmäßig über Themen wie Standards in der Gemeinschaftsverpflegung, Hygienerichtlinien, Fortbildungsmöglichkeiten, ernährungsphysiologische Informationen, u.a. Ein dokumentarisches Produkt war die Herstellung eines Imagefilms, in dem die Projektaktivitäten veranschaulicht wurden.
 
Ergebnisse und Fazit:
In die Projektumsetzung waren rund 70 Personen aktiv eingebunden, rund 750 Essensgäste profitieren nun täglich von den Projektergebnissen.
Dass das Projekt sehr erfolgreich umgesetzt wurde, zeigt sich primär daran, dass die gesetzten Ziele durchwegs erreicht werden konnten, so konnten v.a. die Arbeitsabläufe in den Küchen, die Warenlagerung und der Wareneinsatz in allen Häusern optimiert werden. Großen Anklang fanden die Vernetzungstreffen zum Erfahrungsaustausch zwischen den Häusern und die angebotenen Themenworkhops zur fachlichen Weiterbildung; auch die fachliche Prozessbegleitung durch eine Diätologin wurde sehr geschätzt.
Die Umsetzung eines gesunden und bedarfsgerechten Speiseplanes gestaltete sich als Herausforderung, da die Wünsche und Vorlieben der Bewohner/innen der Seniorenheime oft sehr vielseitig sind. Dennoch wurden in allen Seniorenheimen realistische Optimierungsmöglichkeiten zur Speiseplangestaltung vorgenommen. Die Vorteile der Umgestaltung, insbesondere die Einführung neuer Kostformen und Rezepturen gewährleisten eine nachhaltige Beibehaltung der Umstellung, weil sie zum einen im Bereich des Machbaren liegen und zum anderen von Seiten der Küchenleitungen als sinnvoll erachtet werden.
Eine zentrale Rolle spielten die Vertreter/innen der Gemeinden im Projekt, sie haben wie auch das Land Salzburg nicht nur durch ihre finanzielle Unterstützung zum Erfolg beigetragen, durch ihr Engagement und ihren Einsatz haben sie zur nachhaltigen Wirkung der Projektmaßnahmen beigetragen.