GESUND AUFWACHSEN - Sicherheit für Kinder entwickeln

Projektbeschreibung:
Fachkräfte der Kinder-­ und Jugendhilfe  stehen vor großen Herausforderungen. Ihre Klientel verändert sich, sie nimmt an Größe und Komplexität zu, während gleichzeitig der Druck auf öffentliche Ausgaben im Sozialbereich sukzessive erhöht wird.
Zielsetzung(en): Eine innovatives Methodeset wurde in drei Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe eingeführt. Dabei handelt es sich um Praxismethoden für die psychosoziale, partizipative Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe (z.B. Falllandkarten, Sicherheitsplanung, "Words and Pictures"). Diese Methoden sollen eine Veränderung in Richtung weniger "Expert/innen-Steuerung" hin zu lösungsfokussierten/kooperativen Ansätzen bewirken und dadurch einen gesundheitsfördernden Effekt sowohl für die Fachkräfte als auch für die betreuten Kinder und Jugendlichen haben.
Setting und Zielgruppe(n): Setting ist die Kinder- und Jugendhilfe, Zielgruppen sind Familien und Sozialarbeiter/innen. Die drei Kinder- und Jugendhilfeeinreichtungen, in denen das neue Modell eingeführt wurde sind "BH Zwettl, Fachgebiet Sozialarbeit", "SI-Soziale Initiative Gemeinnützige GmbH" sowie "Plan B".
Aktivitäten und Methoden:
Zur Einführung der neuen Methoden wurden folgende Maßnahmen gesetzt: Weiterbildungsmaßnahmen und Fallbesprechungen in den kooperierenden Eirichtungen; Praxismethoden wie Fallandkarten und Sicherheitsplanung wurden eingeführt; Dokumetation und Auswertung der Fallbearbeitungen; Befragung der Klient/innen und der Sozialarbeiter/innen; Gespräche mit den Trägereinrichtungen; Eine Fachtagung und Autauschtreffen zwischen den Einrichtungen wurden organisiert.

Ergebnisse und Fazit:
Die Einführung des innovativen Modells in die drei Jungendhilfeeinrichtungen ist gelungen. In zwei der drei Organisationen geht der eingleitete Entwicklungsprozess noch weiter, in der dritten Organisationen wird dieser als abgeschlossen betrachet, die neuen Instrumente werden bereits eingesetzt. Es wurde durch das Projekt ein Veränderungsprozess und Kapazitätenaufbau in den Jugendhilfeeinrichtungen im Sinne einer gesundheitsförderderdem Ungangs mit den Klientinnen angestoßen und umgesetzt. Die Evaluation ergab unter anderem, dass das Modell als gut handhabbar wahrgenommen wurde, auch Wirkungen auf seiten der Klient/innen wurden identifizert wie z.B. bessere Arbeitsbeziehung mit den Mitarbeiter/innen der Einrichtungen. Es wurden mindestens 334 Praktiker/innen und über 3500 Klientinnen erreicht