Mädchen und Knaben in Europa unterscheiden sich in verschieden Aspekten in ihrem Rauchverhalten. Es rauchen beispielsweise zwar mehr Mädchen als Knaben regelmäßig, Knaben rauchen allerdings mehr Zigaretten, und häufig stärkere Marken. Es wurden auch Unterschiede in den Motiven für das Rauchen bei Mädchen und Knaben festgestellt.
Ziel dieser Studie ist die wissenschaftliche Erarbeitung eines vertieften Verständnisses der geschlechtsspezifischen Aspekte des Rauchverhaltens sowie der funktionalen Bedeutung des Rauchens im Lebenskontext von Jugendlichen, insbesondere von Mädchen.
Nach einer ausführlichen Erhebung und Dokumentation relevanter Literatur und aktueller Forschungsergebnisse sind statistische Analysen der Daten einer Studie des „Health and Behaviour in School Aged Children“ Network geplant – einer Studie, die Rauchverhaltensweisen und deren Determinanten in 12 teilnehmenden Ländern untersucht hat. Eine vergleichende Beschreibung geschlechtsspezifischer Verhaltensmuster wird das Ergebnis dieser Analyse sein. Darauf aufbauend soll mittels Interviews und Gruppendiskussionen ein tieferes Verständnis der Funktion des Rauchens im Leben von Jugendlichen, insbesondere von Mädchen, erarbeitet werden um Empfehlungen für geschlechtssensible Maßnahmen in der RaucherInnenprävention und in der RaucherInnenentwöhnung zu entwickeln.