Geschichten und Talente der Vielfalt

Projektbeschreibung:
Das Projekt „Gesunde Nachbarschaft: Geschichten und Talente der Vielfalt“ war 32 Monate im Zeitraum 2019-2021 in den Gebieten „Kretaviertel“ in Favoriten / Wien und “Dreiersiedlung” im Ortsteil Pottschach in Ternitz / Niederösterreich aktiv.
Das Ziel war, die Bedarfslagen, Geschichten, das Wissen und die vielfältigen Potenziale von älteren Menschen (mit und ohne Migrationsgeschichte) sichtbar und für das Zusammenleben nutzbar zu machen. Das Projektteam entwickelte gemeinsam mit Bewohner*innen und lokalen Akteur*innen Aktivitäten, die den Austausch, Nachbarschaftshilfe und eine nachhaltige, ressourcenorientierte Gesundheitsförderung in der Nachbarschaft - insbesondere unter Einbindung sozioökonomisch benachteiligter, älterer Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte - ermöglichten. Das Projekt leistete auf diese Weise einen wesentlichen Beitrag zur gesundheitlichen Chancengerechtigkeit in beiden Nachbarschaften, deren Bewohner*innen hinsichtlich Einkommenssituation, Bildungsgrad, Wohnqualität und Gesundheit gegenüber anderen Stadt-/ Ortsbewohner*innen benachteiligt sind. Es gab eine große Vielfalt an Nachbarschaftsaktivitäten wie z.B. Erzählcafés, Nachbarschaftsspaziergänge, Talente-Stammtische und diverse gesundheitsförderliche Initiativen mit stark partizipativem Charakter. Der Schwerpunkt lag in der Förderung und Inklusion bestimmter Zielgruppen (besonders ältere Menschen mit oder ohne Migrationsgeschichte).

Ergebnisse und Fazit:
Im Rahmen des Projekts konnten vielfältige Kooperationen mit lokalen Akteur:innen und Institutionen, gestaltet werden. Im gesamten Projektzeitraum wurden 815 Teilnahmen von Erwachsenen dokumentiert, 882 von Senior:innen sowie 241 von Kindern und Jugendlichen. Eine ganz zentrale Erfahrung war, dass die Auseinandersetzung mit persönlichen „Geschichten und Talenten “ sich als sehr niederschwelliger Ansatz erwiesen hat, der eine Vielfalt an Menschen anspricht. Eine wesentliche Rolle bei der Zielgruppenerreichung spielten die aufsuchende Arbeit, die Diversität des Projektteams, die akzeptierende und wertschätzende Atmosphäre der niederschwelligen Aktivitäten, die Kooperationen mit diversen lokalen Akteur*innen vor Ort und die Spontanität bzw. Flexibilität des Projektteams.