Das vorliegende Projekt setzt sich vorrangig mit Gender gerechter Gesundheitsförderung in Klein- und Mittelbetrieben auseinander. Projektträger sind Betriebe aus der Branche Lebensmittelverarbeitung in einer wirtschaftlich schwachen Region in der Steiermark. Mit klassischen Methoden der betrieblichen Gesundheitsförderung wurden nahezu alle MitarbeiterInnen in die Maßnahmen einbezogen, wobei auch spezielle Maßnahmen (z.B. Seminarinhalte, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie) für Frauen vorgesehen waren. 70 % der einbezogenen MitarbeiterInnen sind Frauen, 80% im Produktionsbereich tätig, wobei es sich großteils um angelernte HilfsarbeiterInnen handelt. Methodisch wurde mit Salsa-Erhebungen, Gesundheitszirkel und Workshops gearbeitet. Konkrete Maßnahmen, die aus den Gesundheitszirkeln entstanden sind, betreffen vorrangig die Infrastruktur für den Produktionsbereich wie z.B. Anschaffung sicherer und bequemer Arbeitskleidung, Verbesserung der Absaugung in der Krenproduktion, Reduktion der Staubentwicklung in der Küche, Gesunde Jause, rauchfreier Kommunikationsraum, Stauraum für die Dispo aber auch eine neue Arbeits- und Kompetenzverteilung in der Verwaltung.
Trotz einer längeren Projektunterbrechung aufgrund von Umsetzungsschwierigkeiten vor Ort konnten eine Sensibilisierung der MitarbeiterInnen für Gesundheit(sförderung), partizipative Strukturen sowie Betriebliche Gesundheitsförderung nachhaltig verankert werden.