GEMMA - Der Hof als Bewegungsraum

Projektbeschreibung:
Das hier dargestellte Projekt des ASKÖ Tirols zielte darauf ab, dass Innsbrucks 6-14 Jährige mehr Bewegung erfahren und diese Form der Bewegung für alle Schichten ohne Einstiegsbarrieren zugänglich wird. Durch die regelmäßige Teilnahme an Bewegungseinheiten sollten außerdem positive Effekte wie „Integration“ und „Rücksichtnahme“ sowie eine gesunde Lebensweise vermittelt werden.
Um dies zu erreichen wurden in Kooperation mit der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol sowie den Hausverwaltungen in insgesamt 10 Innsbrucker Innenhöfen bzw. städtischen Anlagen zweimal wöchentlich kostenlose Bewegungseinheiten durchgeführt, an denen die Kinder partizipativ teilnehmen konnten. Zusätzlich stellten Eltern/Erziehungsberechtigte sowie Anrainer/innen der betreffenden Innenhöfe eine wichtige Zielgruppe für das Projekt dar, da ohne Akzeptanz dieser ein reibungsloses Durchführen der Bewegungseinheiten nicht möglich wäre.

Ergebnisse und Fazit:
Über die gesamte Projektdauer von 3 Jahren konnten insgesamt 1.031 Bewegungseinheiten mit durchschnittlich 8-10 Kindern abgehalten werden. Dadurch wurden gesamt 1.025 Innsbrucker Kinder über die Projektdauer regelmäßig aktiv bewegt. Neben Bewegung und Sport wurde den teilnehmenden Kindern mit kindgerechten Hilfsmitteln außerdem das Thema „gesunde Ernährung und Flüssigkeitszufuhr“ vermittelt.
Im Projektverlauf konnte beobachtet werden, dass die Kinder in Ihrer Selbstorganisation gestärkt werden konnten. Viele trafen sich auch außerhalb der angebotenen Einheiten um sich gemeinsam zu bewegen und zu spielen. Auch die Akzeptanz der Anrainer gegenüber „spielenden Kindern“ ist stark gestiegen. Eltern bzw. Erziehungsberechtigte standen dem Projekt ebenfalls sehr positiv und dankend gegenüber.
Die gut strukturierte Projektplanung war für die Zielerreichung sehr förderlich. Vor allem die Kooperation mit den lokalen Partnern war für den Erfolg unabdingbar. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit wurde das „GEMMA-Spieleheft“ entwickelt, welches zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 an alle Kinder der Innsbrucker Volkschulen und Kindergärten verteilt wurde. Besonders hervorzuheben ist, dass die Stadt Innsbruck das Projekt weiter finanziert und angedacht ist, dass Konzept in die Nachmittagsbetreuungen der Tiroler Volkschulen zu integrieren.