GeMit

Menschen mit Behinderung haben einen Bedarf zur Gesundheitsförderung und -vorsorge wie jeder andere Mensch, jedoch haben sie spezifische Kommunikations- und Gesundheitsprobleme, die mit ihrer Behinderung im Zusammenhang stehen. Daher sind auch sie z.B. von Übergewicht, Fehlernährung, Bewegungsmangel, etc. betroffen. Bei ihren Assistent/innen ist wiederum jede 5. Betreuungsperson von Burn-out betroffen. Gerade in den Betreuungsberufen sind Frauen beschäftigt, für viele von ihnen gibt es kaum noch eine Trennung zwischen Arbeits- und Erholungszeit. Die Folgen sind fatal, bereits jede 3. Frau geht aufgrund psychischer Belastung in Frühpension.

Das Gesundheitsprojekt GeMIT (Gesunde Mitarbeiter/innen bzw. die Aufforderung zum Mitmachen) wird in einer Einrichtung der Behindertenhilfe über einen Zeitraum von drei Jahren durchgeführt. Das Projekt hat das Ziel, die oben genannten Probleme zu mildern und sowohl Menschen mit Behinderung als auch die Mitarbeiter/innen von autArK mittels integrativer Bewusstseinsförderung, Aufklärung und Motivation zu einem bewussten und gesünderen Gesundheitsverhalten zu bringen. Vordergründig dabei ist, beide Zielgruppen aktiv in das Projekt ein zu beziehen.

In der Projektumsetzung sind folgende Aktivitäten und Methoden geplant:

- Diagnosephase: Analyse der Bedürfnisse und Wünsche beider Zielgruppen mittels Infoveranstaltungen, schriftlicher Befragung und Gesundheitszirkel. Ein Gesundheitsbericht wird erstellt.

- Planungsphase: Entscheid in der Steuerungsgruppe über die Umsetzung der erhobenen Maßnahmenvorschläge

- Umsetzungsphase: Projektaktionen und Aktivtage zum Thema Gesundheit

- Ergebnisevaluierung mittels zweiter Befragung und Gesundheitsberichterstellung sowie Prozessevaluierung im Projektverlauf

- Nachhaltigkeitssicherung durch Etablierung des Themas Gesundheit in den Fortbildungsprogrammen von autArK sowie das Erstellen von Publikationen und didaktischen Seminarkonzepten jeweils leicht verständlich für Menschen mit Behinderung