Die Rauchprävalenz unter österreichischen Jugendlichen ist nach wie vor auf hohem Niveau. Über die Bedeutsamkeit einer effizienten Prävention herrscht, angesichts der gesundheitsschädigenden Folgen des Tabakrauchens, Einigkeit in der Gesundheitsvorsorge. Trotzdem fehlt jedwede systematische Tabakprävention in Österreich. Ein Großteil der präventiven Maßnahmen in Schulen ist auf der Verhaltensebene angesiedelt, für Verhältnisprävention fehlen den Schulen meist die zeitlichen und fachliche Ressourcen. Insbesondere seit dem generellen Rauchverbot für SchülerInnen ist das Thema aus dem Fokus geraten und in vielen Schulen gibt es individuelle Regelungen, die vielerorts zu Unzufriedenheit führen. Das Institut Suchtprävention will die Machbarkeit und Wirkungsweise, partizipativ angelegter Präventionsprojekte, sowie deren Auswirkungen auf die Förderung des Nichtrauchens an Schulen/Schulstandorten untersuchen. Unter Einbindung der Schulleitung, des Kollegiums, der SchülerInnen und Eltern sollen an sieben Schulen, standortspezifisch, Maßnahmen und Teilprojekte entwickelt werden. Durch durchgängige Dokumentation und Evaluation der Pilotprojekte sollen fördernde und hemmende Faktoren identifiziert werden und best practice Modelle entstehen. Nach Abschluss des Projektes ist inhaltlich/fachlich die Basis für systematische Tabakprävention an oberösterreichischen Schulen gelegt. Das Projekt versteht sich bewusst als Projekt für das Nichtrauchen und nicht als Projekt gegen RaucherInnen.