Gemeinsam Gesundheit fördern

Projektbeschreibung:
Das Projekt wurde in der mobilen Pflege und Betreuung der Volkshilfe Wien im Zeitraum 01.01.2021 – 31.07.2023 umgesetzt.
Allgemeines Ziel des Projekts war es, einen praxistauglichen Ansatz zur partnerschaftlichen Gesundheitsförderung in der mobilen Pflege und Betreuung zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. Dabei sollte die Gesundheit der Pflege- und Betreuungsbedürftigen, der An- und Zugehörigen und der Pflege- und Betreuungskräfte gleichermaßen gefördert werden. Zielgruppen bildeten Pflege- und betreuungsbedürftige Personen, An- und Zugehörige sowie Mobile Pflege- und Betreuungskräfte und Gebietsleiter:innen. Geplant war eine IST-Analyse mit allen drei Zielgruppen, eine Strategie- und Maßnahmenplanung unter Einbindung von Beteiligten sowie eine Pilot-Umsetzung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen und Gesundheitskommunikation. Transfer und Nachhaltigkeit waren ebenfalls mitgedacht. Zentrale Kooperationspartner:innen waren die Arbeitsgemeinschaft Feigl-Kriener-Pichler (Fachberatung zur Gesundheitsförderung), Prospect Unternehmensberatung (prozessbegleitende Evaluation) sowie strategische Partner:innen aus dem Sozialbereich (Transfergruppe). Die Kofinanzierung erfolgte durch die Wiener Gesundheitsförderung und Eigenmittel.
 

Ergebnisse und Fazit:
Das Ziel, einen partnerschaftlichen Ansatz zur Stärkung der Gesundheit im mobilen Pflege- und Betreuungssetting bei den definierten Zielgruppen zu etablieren, konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen (Fachkräftemangel, Pandemie) umgesetzt werden. Gesamt wurden in der Projektumsetzung ca. 500 Personen aktiv beteiligt - davon rund 120 Kunden und Kundinnen, 60 An- und Zugehörige, 100 Mitarbeiter:innen, 30 Gebietsleiter:innen, 120 strategische Partner:innen und 60 Grätzlakteur:innen.
Die Evaluation zeigte, dass das Projekt durch eine umfassende Ist-Analyse gut sichtbar machte, wo die Belastungen und Ressourcen bei den drei Zielgruppen des Projektes lagen. Mit den durchgeführten sieben Maßnahmen wurden bei allen Zielgruppen gesundheitsförderliche Impulse gesetzt. Das Setting der mobilen Pflege und Betreuung weist durch die Zurverfügungstellung der Dienstleistung in den Privatwohnungen der pflege- und betreuungsbedürftigen Personen beträchtliche Möglichkeiten auf und führt zu einer sehr guten Beteiligung und damit einer erhöhten Akzeptanz und Identifikation mit den Ergebnissen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass ein breiter Beteiligungsprozess zur Erarbeitung gesundheitsfördernder Angebote aufgrund personeller Engpässe bei den Pflege- und Betreuungspersonen nur eingeschränkt möglich ist.