Dieses kommunale Projekt zur Herz-Kreislauf-Gesundheit der niederösterreichischen Stadtgemeinde Tulln richtet seinen Schwerpunkt auf Migrantinnen. Die Konzentration ausschließlich auf Frauen erfolgt deswegen, weil in den meisten Kulturen Gesundheit in der Familie ein Frauenthema ist. Der Sprachbarriere wird durch Kommunikation in den drei Hauptsprachen der Tullner Bürger mit Migrationshintergrund (serbisch/kroatisch/bosnisch, tschechisch/slowakisch, türkisch) entgegengewirkt.
Über die einjährige Laufzeit setzt das Projekt folgende Maßnahmen, mit dem Ziel, etwa 200 Frauen zu erreichen:
• Veranstaltungen im Hinblick auf Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten, Motivation zu mehr Bewegung und Förderung der seelischer Gesundheit,
• Auftaktveranstaltung „Gesundheit bewegt uns alle“ mit einer Gesundheitsstraße und mit Vorträgen zu den Themen Integration und Migrantinnen sowie Frauengesundheit allgemein bis hin zu Schwangerschaft und Wechsel. Die Auftaktveranstaltung wird unter anderem begleitet von Bewegungs-Workshops und kulinarischen Workshops.
• Erstellung einer Info-Broschüre Ärztebegleiter
• In Form eines „Stammtisches“ finden regelmäßig Workshops mit Fokus auf Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Gesundheit und seelische Gesundheit statt.
• Ethnisch vertretbare Bewegungseinheiten, wie Nordic Walking, Ballspiele, Schwimmkurse oder Selbstverteidigungskurse stehen als Programmangebote zur Verfügung und sollen zu mehr Bewegung motivieren.
• Das Familienpicknick der Kulturen soll das Miteinander von Migrantinnen und der Tullner Bevölkerung fördern.
• Nach einem Jahr ist ein „Fest der Kulturen“ geplant, wobei Rückschau auf die Aktivitäten gehalten werden soll und mit einer kulinarischen und musikalischen Reise das Projekt abgeschlossen werden soll.