Gemeinsam gesund in St.Andrä am Zicksee

Projektbeschreibung:
Die 1400-Seelen-Marktgemeinde St. Andrä am Zicksee im Burgenland ist seit dem Jahr 2010 beim Projekt „Gesundes Dorf“ mit dabei. Das Thema Gesundheitsförderung hat damit einen hohen Stellenwert in der Gemeinde. Durch eine im Vorhinein neu geschaffene Tagesstätte für Senior/innen war es nun möglich, dieses zweijährige Projekt für die Hauptzielgruppe „Ältere Menschen“ durchzuführen, damit diese wieder vermehrt die Chance haben, sich ins Dorfleben zu integrieren.
Hauptkern des Projektes waren drei wöchentliche Fixtermine für Senior/innen. Dienstags wurde zum „Spieletag“ geladen. Hier wurden spielerisch die Motorik sowie das Gedächtnis der älteren Menschen trainiert. Mittwochs war der „Kaffee und Tratsch-Tag“ um soziale Kontakte zu fördern und so einer möglichen Vereinsamung entgegen zu wirken. Donnerstags war der aktive Tag an welchem Bewegungseinheiten mit der Physiotherapeutin am Programm standen. Zusätzlich zu diesen wöchentlichen Aktivitäten wurden sporadisch Vorträge, Workshops und Feste zu diversen von der Bevölkerung gewünschten Themen organisiert, zu denen die gesamten Dorfbewohner/innen geladen waren. Das Projekt wurde von der Gesunden Gemeinde bzw. durch PROGES extern begleitet.

Ergebnisse und Fazit:
Das Projekt der Marktgemeinde St. Andrä kann als durchaus gelungen beschrieben werden. Es ist sehr positiv verlaufen und wurde von der Bevölkerung mit Freude angenommen. An den wöchentlichen Programmpunkten nahmen regelmäßig rund 25 Personen teil. Mit allen weiteren Projektaktivitäten konnten zusätzlich ca. 100 Personen erreicht werden. Die Menschen freuten sich, dass für die ältere Bevölkerung Aktivitäten angeboten wurden. Es war außerdem sehr wichtig, dass ein fixer Ansprechpartner zur Verfügung stand, da so die Leute vermehrt mitmachen und dabei sein wollten.
Die freiwilligen Helfer/innen, die beim Projekt mithalfen, waren sehr motiviert und auch gut bei der Sache, jedoch die Suche nach neuen Helfern gestaltete sich schwieriger als gedacht. Hier möchte die Gemeinde auch nach Projektende weiterhin vermehrt versuchen, engagierte Personen trotz Zeitmangel zu finden und zu halten. Auch die Öffentlichkeitsarbeit und vor allem eine gut florierende Mundpropaganda im Sinne von „Wenn du hingehst, gehe ich auch.“ wirkt sich stark auf die Teilnehmer/innenzahl bei den Aktivitäten aus. Diesen Punkten wird auch weiterhin ein hoher Stellenwert zugesprochen und dementsprechend agiert. Das Projekt soll nach dem offiziellen Ende weitergeführt werden, wenngleich auch mit geringeren finanziellen Mitteln.