Gesundheitsförderungsmaßnahmen erreichen oft nicht die Bevölkerungsgruppe der Migrant/innen. Bestehende Angebote für diese Zielgruppe orientieren sich meist an der Behandlung und weniger an der Vorbeugung von Krankheiten.
Das gegenständliche Gesundheitsförderungsprojekt richtet sich deshalb an Migrant/innen in Salzburg Stadt und in Hallein, mit dem Ziel diese zu befähigen, Selbstverantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.
Entsprechend dem Ergebnismodell der Gesundheitsförderung Schweiz soll auf vier wesentlichen Ebenen gearbeitet werden: Es geht um die Entwicklung gesundheitsfördernder Angebote, den Aufbau von Vernetzungsstrukturen in den Settings, die soziale Mobilisierung von Menschen und die Entwicklung persönlicher Kompetenzen.
Den Beginn der Arbeit stellt eine aktivierende Befragung der Zielgruppe dar. Mittels standardisierter mündlicher Befragungen sollen ein Bild über den Gesundheitszustand gewonnen, die Erwartungen und Bedürfnisse der Migrant/innen erhoben und erlebte Problemstellungen gesammelt werden.
Die Ergebnisse der Befragung bilden für die Arbeitsgruppen die Grundlage für die jeweiligen Überlegungen zur Planung künftiger Gesundheitsprojekte. Dabei wird besonders auf die geschlechtsspezifischen Wünsche für Angebote in den Settings geachtet (z.B. getrennte Veranstaltungen für Frauen und Männer, Gleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen Referent/innen etc.).
Als konkrete Maßnahmen in den Settings sind Vorträge, Workshops, Kurse, Beratungen und Diskussionsrunden zu verschiedensten Themen der Gesundheitsförderung geplant. Den Abschluss des Projektes bildet eine Großveranstaltung, in deren Rahmen die Zielgruppe der restlichen Bevölkerung u.a. die entwickelten Maßnahmen und Erreichtes präsentieren soll.