"gemeinsam gesund" durch die Corona-Pandemie?!

Projektbeschreibung:
Das Projekt "Gemeinsam gesund durch die Corona-Pandemie?!" verfolgte im Setting Seestadt, dem neu erbauten Stadtteil Wiens drei Ziele:
1. Aufbau lokaler Gesundheitsförderungsmaßnahmen, die auch während Corona-Maßnahmen umsetzbar sind
2. bestehende Gesundheitsvernetzungsstrukturen zu stärken und das Angebot eines Link-Workers zu etablieren und
3. in Kooperation mit lokalen Ärztinnen und Ärzten sowie mit Gesundheitsberufen Gesundheitsförderungsmaßnahmen zu entwickeln. Besonders wichtig war es dem Projekt Frauen, Kinder und Jugendliche zu erreichen, da die Seestadt der kinderreichste Stadtteil Wiens ist.

Die Projektmaßnahmen umfassten Gesundheitsförderungsmaßnahmen für Kinder mit lokalen Ergotherapeut:innen, Geburtsvorbereitungskurse, Digital (Health) Literacy Workshops, Jugendworkshops zur Selbstverteidigung von Mädchen sowie Gewaltpräventions-Workshops für Burschen, u.v.m. Die angebotenen Maßnahmen wurden sehr gut angenommen, insbesondere jene, die sich an Kinder richteten. Damit konnten rund 3700 Personen erreicht werden.

Die bestehenden Vernetzungen (interdisziplinär - Gesundheitslabor und intersektoral - Gesundheitsforum) wurden erfolgreich weiter geführt. Durch diese wurden ca. 590 Mediziner:innen und Personen verschiedener Gesundheitsberufe erreicht.

Das Projekt wurde von Wimmer-Puchinger Strategic Health Consulting in Kooperation mit Wien 3420 aspern Development AG durchgeführt.

Ergebnisse und Fazit:
Zur Verbreitung der Projektinhalte und -erfahrungen, sowie für Impulse von außen wurden Seestädter Gesundheitskonferenzen zu Themen wie Frauengesundheit (2022) und Kindergesundheit (2023) veranstaltet. Zu diesen wurden nationale und internationale Expert:innen für Vorträge eingeladen. Da die Konferenzen online stattfanden konnten sich österreichweit Teilnehmer:innen zuschalten. Insgesamt konnten mit beiden Konferenzen knapp 500 Personen erreicht werden.

Wichtige Lernerfahrungen des Projekts waren, dass sich, nach formaler Basislegung durch den informellen Austausch zwischen Stakeholdern, Mediziner:innen und Gesundheitsberufen, die Projektaktivitäten gewinnbringend in Hinblick auf Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch entwickelt haben. Für die Vernetzung und Zusammenarbeit aller beteiligten Fachpersonen und Einrichtungen war eine breite Kommunikation sowohl für die lokalen Ärztinnen und Ärzte und Gesundheitsberufe als auch für die Bewohner:innen essenziell.

Durch seine vielfältigen multiprofessionellen Gesundheitsförderungs-Aktivitäten erreichte das Projekt rund 4200 Personen, sowohl Fachpersonen als auch Bewohner:innen der Seestadt.