Gemeinsam Gehen

Projektbeschreibung:
Das Projekt Gemeinsam Gehen hatte zum Ziel, die Gesundheitschancen der älteren Bevölkerung zu verbessern und ihre Gesundheitspotenziale zu stärken. Mit Beteiligung der Zielgruppe 65plus sowie Vertreter/innen aus den fünf steirischen, teilnehmenden Gesunden Gemeinden (Arnfels, Bruck an der Mur, Kapfenberg, Lieboch und Schladming) und relevanten Organisationen bzw. Einrichtungen wurde ein Bündel an Maßnahmen in der Gemeinde umgesetzt, damit gesundheitsfördernde Sozialräume und Angebote für die Zielgruppe, die die körperliche Aktivität fördern, entstehen konnten.
Die Hauptstrategien im Projekt Gemeinsam Gehen waren zum einen die Gemeinde- und Organisationsentwicklung zur Initiierung und nachhaltigen Verankerung der Projektstruktur sowie zur Vernetzung mit Akteur/innen bestehender Strukturen und zum anderen die Durchführung von Sozialraumanalysen zur Gestaltung fußgängerfreundlicher Sozialräume für mehr körperliche Aktivität in den Zielsettings. Des Weiteren wurden engagierte Personen für kommunale Begleitdienste ausgebildet, die Menschen mit Unterstützungsbedarf auf Alltagswegen begleiten. Niederschwellige „Gehen-Treffen“ wurden zur Aktivierung der Zielgruppe angeboten. Überdies wurden Schwerpunktangebote von der jeweiligen Initiativgruppe entwickelt, die sich an den kommunalen Bedürfnissen der Zielgruppe orientieren.

Ergebnisse & Fazit:
Das Projekt Gemeinsam Gehen konnte sein Projektziel, die Gesundheitschancen der älteren Bevölkerung zu verbessern und ihre Gesundheitspotenziale zu stärken, erreichen. Konkret wurden dabei in den Gemeinden Menschen motiviert sich zu beteiligen, fußgängerfreundliche Strukturen sowie gesundheitsfördernde Sozialräume für ältere Menschen geschaffen sowie Begleitdienste und Initiativgruppen nachhaltig verankert. Die Zielgruppe konnte gut erreicht werden und regionale Kooperationen wurden aufgebaut. Als fördernd werden die Voraussetzungen beschrieben, dass an Kontaktpersonen der Gesunden Gemeinden angeknüpft werden konnte, dass Leadership von einer Person übernommen wurde, die einen guten Zugang zur Zielgruppe hatte und dass im Sinne einer Bewusstseinsschaffung unterschiedliche Gemeinderessorts mit einbezogen wurden. Lernerfahrung war, dass für die Arbeit mit überwiegend Ehrenamtlichen ausreichend Zeit und Ressourcen eingeplant werden müssen. Ebenfalls werden die angewandten Methoden bewertet und daraus Empfehlungen definiert.