Projektbeschreibung:
Die Zielsetzung des Gesundheitsförderungsprojektes lag darin, Migrant/innen einerseits Informationen zu gesunder Ernährung zu vermitteln und andererseits einen Denkprozess zu initiieren warum es Sinn macht, sich gesund zu ernähren. Das Projekt wurde in 6 Projektgemeinden und in 2 Stadtteilen in Salzburg umgesetzt. Über einen Projektzeitraum von zwei Jahren wurden interkulturelle Frühstückstermine geplant und organisiert, zu denen alle Gemeindebürger/innen eingeladen waren und bei denen Migrant/innen Speisen aus Ihrem Heimatland zubereiteten.
Information zu gesunder Ernährung wurde in Kochworkshops transportiert, die unter Anleitung einer Diätologin stattfanden, dabei bestand jede Veranstaltung aus einem Theorieteil und einem Praxisteil. Zusätzlich zu den geplanten Aktivitäten wurden Workshops für Pädagog/innen (Volksschulen und Kindergärten) angeboten und Unterlagen für diese zur weiteren Verwendung in der Arbeit mit Kindern erstellt. Mit Ende der Projektlaufzeit wurde den Kindern ein Ernährungs-Informationspaket überreicht, welches ein Ernährungsspiel und Information zur gesunden Ernährung für Kinder und Erwachsene enthielt. Das Spiel soll nachhaltig von den Familien verwendet werden und die verschriftlichten Projektinformationen vervollständigen.
Ergebnisse und Fazit:
Wie geplant, wurden in den sechs teilnehmenden Gemeinden und zwei Stadtteilen jeweils 7 Frühstückstermine und 7 Kochworkshops durchgeführt und in jeder Gemeinde / jedem Stadtteil auch eine Ansprechperson für gesundheitsförderliche Aktivitäten für Migrant/innen bestimmt. Diese Personen stehen weiterhin als Ansprechpersonen zur Verfügung.
Über das Thema Ernährung hinaus, hat das Projekt auch sehr zum sozialen Miteinander beigetragen. Indem Vernetzungsaktivitäten zwischen örtlichen Migrant/innenvereinen, Gemeinden, Schulen, Kindergärten und zahlreichen örtlichen Anbietern von Lebensmitteln (Bäcker, Supermärkte, Bio-Austria,…) forciert wurden, konnte der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit gesetzt werden. Mit dem Projekt konnte aber auch eine nachhaltige Wirkung erreicht werden - nach Ende der zweijährigen Projektlaufzeit haben alle beteiligten Gemeinden und Stadtteile zugesagt, weiterhin Aktivitäten und Veranstaltungen durchzuführen.
Das gemeinsame Essen am selben Tisch ermöglichte ein Kennenlernen über die Kulturgrenzen hinweg. Von der Zielgruppe wurde vor allem das aktive Zugehen der Gemeinde auf sie sehr positiv wahrgenommen, dadurch hat das Projekt auch zur Anbindung von Migrant/innen an die Gemeinde beigetragen.