Beim gegenständlichen Vorhaben handelt es sich um ein Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), welches in der Johann Huber Spedition & Transport GmbH über einen Zeitraum von zwei Jahren durchgeführt werden soll. Die steirische Firma beschäftigt 216 Mitarbeiter/innen, welche sehr heterogene Tätigkeiten ausüben: Fahrer/innen, Disponenten/innen in Autohäusern, Mitarbeiter/innen in Werkstätten und Büroangestellte.
Als Projektbasis wurde die BGF-Charta des Österreichischen Netzwerks Betriebliche Gesundheitsförderung unterzeichnet. Grundlage für das prozessorientierte Vorgehen ist der bewährte Projektmanagementzyklus der Betrieblichen Gesundheitsförderung nach den Phasen Diagnose, Planung, Umsetzung und Evaluation. Nach einer Mitarbeiter/innenbefragung mittels EBF-SCQ (Erholungs-Belastungs-Fragebogen – Sozialkapital-Fragebogen, angeboten von der STGKK in Kooperation mit der Universität Graz, Abteilung für Psychologie) werden mehrere Gesundheitszirkelsitzungen nach Arbeitsbereichen zur aktiven Mitarbeiter/innen-Einbindung einberufen, in welchen das Kreativitätspotential der Beschäftigten zur Maßnahmenerarbeitung genutzt werden soll.
Die bislang erhobenen Ergebnisse werden in Form eines Gesundheitsberichtes verschriftlicht und der Steuerungsgruppe präsentiert. Nach Entscheid über die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmenvorschläge in der Steuerungsgruppe ist die Implementierung von gesundheitsförderlichen Maßnahmen, die sowohl auf das Verhalten der Mitarbeiter/innen als auch auf die Verhältnisse im Betrieb abzielen, vorgesehen.
Der gesamte Projektprozess wird von der STGKK begleitet und betreut. Mittels einer Prozessevaluation im Projektverlauf und einer Ergebnisevaluation am Projektende (2. Mitarbeiter/innenbefragung inkl. 2. Gesundheitsberichterstellung) erfolgt flankierend und abschließend die Wirkungsüberprüfung der gesetzten Interventionen. Die BGF soll auch nach Projektende weitergelebt werden, die Ausbildung von Mitarbeiter/innen zu internen Gesundheitszirkelmoderator/innen ist vorgesehen.