Der Zugang von MigrantInnen zu den österreichischen Sozial- und Gesundheitseinrichtungen gestaltet sich aus verschiedenen Gründen als schwierig, beispielsweise durch Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und Informationsmangel. In dem im Jahr 1999 vom Fonds Gesundes Österreich geförderten Projekt „Ausländer und AusländerInnen als Gesundheits-MultiplikatorInnen“ wurden AusländerInnen in „peer groups“ geschult und zu MultiplikatorInnen in „präventiver Gesundheitsarbeit“ ausgebildet. Aufbauend auf den Erfahrungen in diesem Projekt ist nun vorgesehen, eine ergänzte Ausbildung zum/ zur Gesundheitsreferent/in anzubieten, die auch eine erweiterte Zielgruppe ansprechen soll. Ein weiteres Anliegen des Projektes ist, verstärkt Netzwerke aus- und aufzubauen. Zur Unterstützung der ReferentInnen wird auch ein Handbuch mit den Themen des Grundkurses erstellt. Dieses Handbuch enthält unter anderem eine Einführung in das Gesundheitssystem, Informationen über AIDS/HIV, Familienplanung, Trauma und auch methodische Anleitungen für die GesundheitsreferentInnen.