Das gegenständliche Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) soll in den Reform-Werken Wels (OÖ) durchgeführt werden. Die Zielgruppe von 350 Mitarbeiter/innen setzt sich aus Angestellten an Büroarbeitsplätzen und aus Arbeiter/innen zusammen, die ihre Tätigkeiten z.B. in den Bereichen Teilefertigung, Montage, etc. ausüben und in ihren Tätigkeitsbereichen besonderen Belastungen ausgesetzt sind wie z.B. Zeitdruck, Stress, Lärm, Arbeitshaltung, Bildschirm- und Schichtarbeit. Mit dem Projekt sollen gesundheitsförderliche Ressourcen gestärkt und Belastungen reduziert werden, Gesundheit soll Teil der Unternehmenskultur werden.
„In Form mit Reform“ ist nach der standardisierten BGF-Methodik geplant, es orientiert sich am bewährten Managementzyklus, welcher sich aus den vier Phasen Diagnose, Planung, Intervention und Evaluation zusammensetzt. Die Ist-Erhebung mittels Mitarbeiter/innenbefragung (SALSA-Fragebogen), arbeitsmedizinischen Untersuchungen, Auswertung der Krankenstands- und Arbeitsunfallsrate sowie Zusammenführung der Daten in Form eines Gesundheitsberichts sind nicht Teil der Förderung durch den FGÖ.
Die Planungsphase charakterisiert sich durch die Abhaltung extern moderierter Gesundheitszirkelsitzungen, in deren Rahmen die Mitarbeiter/innen partizipativ Problembereiche bzw. Belastungen am Arbeitsplatz zur Sprache bringen und Lösungsvorschläge erarbeiten können. Gleichzeitig werden auch die Lehrlinge im Rahmen von Workshops aktiv in das Projekt eingebunden.
Auf Basis der Ist-Analyse und der Gesundheitszirkelergebnisse entscheidet die Steuerungsgruppe über die Durchführung von Maßnahmen und plant deren Umsetzung.
Im Zuge der Implementierungsphase sollen verhaltensorientierte Maßnahmen (wie z.B. Ernährungsseminare, Rückenschule, Sport- und Bewegungsprogramme, etc.) und verhältnisorientierte Maßnahmen (z.B. Ergnonomische Arbeitsplatzgestaltung, Hebe- und Trageschulungen, Kurse zum Richtigen Sitzen und Stehen, etc.) angeboten werden.
Mittels einer Prozessevaluation im Projektverlauf und einer Ergebnisevaluation am Projektende erfolgt flankierend und abschließend die Wirkungsüberprüfung der gesetzten Interventionen.
Sowohl Initiativen im Sinne der Betrieblichen Gesundheitsförderung wie z.B. Informationsveranstaltungen als auch die Gesundheitszirkelarbeit sollen nach Projektende weitergeführt und im Unternehmen etabliert werden.