Förderung der Gesundheitskompetenz Jugendlicher (Arbeitstitel)

Projektbeschreibung:
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendlichen hat sich gezeigt, dass hoher Handlungsbedarf im Bereich der Gesundheitskompetenz, insbesondere hinsichtlich Essen und Trinken, Bewegung und Mobilität besteht. Das Projekt verfolgte daher das Anliegen, die Gesundheitskompetenz von Jugendlichen in polytechnischen Schulen zu fördern. Dazu wurden in einem ersten Schritt Fokusgruppen und Jugendbeteiligungsworkshops durchgeführt, Vertreter/innen von Jugendlichen wurden im Rahmen von Train-the-Trainer Workshops zu Peers ausgebildet. Sie wurden mit der Aufgabe betraut, ihr Wissen in Form von Aktionstagen an Gleichaltrige weiter zu geben.
Das Anliegen des Projekts war es, Gesundheitsförderung in den Schulen zu verankern und Partizipationsmöglichkeiten und gesundheitsrelevante Maßnahmen zu schaffen, darüber hinaus wurden Unterrichtsmaterialien und Tools entwickelt und den Pädagog/innen für den Unterricht zur Verfügung gestellt.
Das Projekt wurde in einem Setting durchgeführt, das bis dato in Vorarlberg von Gesundheitsförderungsmaßnahmen wenig tangiert war. Alle Maßnahmen zielten auf eine Steigerung der Chancengerechtigkeit ab. Das übergeordnete Ziel war die Entwicklung und Anwendung von Maßnahmen und Methoden zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz, in den Bereichen Bewegung & Mobilität sowie Essen & Trinken. Die zentralen Aspekte waren auf Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für einen gesunden Lebensstil ausgerichtet.
 
Ergebnisse und Fazit:
Im Rahmen des Projekts wurden an insgesamt 14 Aktionstagen rund 500 Jugendliche in 11 polytechnischen Schulen, in zwei Berufsintegrations- und in zwei Berufsschulen erreicht, zusätzlich wurden ca. 40 direkt beteiligte Erwachsene mit dem Projekt in Verbindung gebracht.
Durch die massive Einbeziehung der Zielgruppe wurden die Themen erlebnisorientiert behandelt und es ist dadurch auch gelungen, nicht nur das Gesundheitsverhalten der Jugendlichen zu beeinflussen, sondern vor allem auch die sozialen Ressourcen der Jugendlichen zu fördern.
Es ist geplant, das Projekt möglichst niederschwellig auch künftigen Klassen der polytechnischen Schulen in Vorarlberg zukommen zu lassen, dabei soll verstärkt das Thema Ernährung kommuniziert werden. Der Peer- und Partizipationsansatz, der sich sehr bewährt hat, soll weiterhin das Hauptaugenmerk weiterführender Maßnahmen bilden. Die Befragung bei den Peers ergab zu 100 Prozent, dass ihnen die Mitarbeit am Projekt "sehr gut" gefallen hat.