Das gegenständliche Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) soll als Pilotprojekt an zwei Standorten der Brau Union Österreich AG in OÖ durchgeführt werden, in Summe sollen rund 600 Mitarbeiter/innen daran partizipieren.
Die Projektumsetzung geschieht nach den anerkannten Standards der BGF und baut auf 4 Säulen auf: 1. Das allgemeine BGF-Programm (nach der Gesamtheit aller verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen), 2. Arbeitsmedizinische Versorgung (Maßnahmen hierzu sind nicht Gegenstand des Förderansuchens), 3. Krankenstandsmanagement (inkl. Österreich weiter Erhebungen und Auswertungen) und 4. Einführung einer unternehmensspezifischen Alkoholpolitik.
Nach der Einrichtung einer Steuerungsgruppe wird eine Mitarbeiter/innenbefragung (SALSA-Fragebogen) und eine Krankenstandsauswertung wie auch eine Auswertung interner arbeitsmedizinischer Daten durchgeführt. Gesundheitszirkel werden an jedem Standort abteilungsspezifisch abgehalten, aufgrund der erhobenen Lösungsvorschläge sollen nach deren Präsentation und Entscheid in der Steuerungsgruppe gesundheitsförderliche Maßnahmen bedarfsorientiert umgesetzt werden. Neben einer externen Prozess- und Strukturevaluation im Projektverlauf erfolgt eine abschließende Ergebnisevaluation mittels einer zweiten Mitarbeiter/innenbefragung wie auch Krankenstandsauswertung. Zur Nachhaltigkeitssicherung wird je Standort eine Person die Ausbildung zur/m internen Gesundheitszirkelmoderator/in absolvieren, damit auch nach Projektende intern moderierte Gesundheitszirkelrunden durchgeführt werden können.
Methodisch sollen neben Seminaren und Impulsvorträgen zu den Themen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Rauchen sowie richtiges Heben und Tragen auch Seminare für Führungskräfte zu den Themen „Gesundes Führen“ wie auch Stressbewältigung und Zeitmanagement angeboten werden. Zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz sind sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeiter/innen Seminare und Informationsvorträge geplant, hier sollen klare Richtlinien im Umgang mit Alkohol erarbeitet werden. Des Weiteren sollen die Beschäftigten anhand eines Demonstrationsvideos für den Außendienst und mittels Erstellung einer Broschüre zum Umgang mit Alkohol sensibilisiert und gestärkt werden. (Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist nicht Teil der Förderung durch den Fonds Gesundes Österreich).