Dieses Projektvorhaben der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) wird in dem Betriebssetting einer Strafvollzugsanstalt über zwei Jahre umgesetzt. Die sehr belastete Belegschaft mit 184 Mitarbeiter/innen ist in verschiedenen Arbeitsbereichen wie Exekutive, Verwaltung, psychologischer und sozialer Dienst tätig.
Das Projekt durchläuft den BGF-Managementzyklus über einen Zeitraum von zwei Jahren, bewährte BGF-Methoden werden angewandt. Nach der Unterzeichnung der BGF-Charta des Österreichischen Netzwerks BGF fanden sowohl der Aufbau der internen Projektstrukturen, als auch ein Führungskräfte-Sensibilisierungsworkshop, die BGF-spezifische Ausbildung betriebsinterner Akteur/innen sowie Planungsworkshops mit dem internen Projektteam statt.
Zur Ist-Analyse wird der Sozialkapital-Fragebogen (EBF24/SCQ) eingesetzt. In der anschließenden Planungsphase erarbeiten Vertreter/innen der Belegschaft in Gesundheitszirkeln unter externer Moderation eine tiefergehende Detailanalyse bezüglich deren vorhandenen Belastungen und Ressourcen in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen sowie mögliche Lösungsvorschläge. Aufgrund der Ergebnisse wird der erste Gesundheitsbericht erstellt und der gesamten Belegschaft kommuniziert.
Daraufhin wird ein konkreter Maßnahmenplan erstellt, der nach positivem Entschluss in der Steuerungsgruppe über ein Jahr umgesetzt wird. Zur Ergebniskontrolle wird eine Evaluation mit demselben Messinstrument durchgeführt, die ebenfalls externe Prozessevaluation erfolgt während des Projekts.
Die dauerhafte Implementierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagementsystems soll durch Schaffung fixer Strukturen und Verantwortlichkeiten sowie Integration der Gesundheitsförderung in die Unternehmensphilosophie und das –leitbild gewährleistet werden.