Beim gegenständlichen Antrag handelt es sich um ein Projekt der umfassenden Betrieblichen Gesundheitsförderung, das in Form von zwei, zeitlich gestaffelt angesetzten, Teilprojekten an den beiden Standorten des Unternehmens in Weiz und in Linz durchgeführt werden soll.
Die beiden Settings sind jeweils Großbetriebe mit in Summe ca. 1.500 Mitarbeiter/innen. Geplant ist, das Projekt so umzusetzen, dass auch die Angehörigen der Belegschaft miteinbezogen werden können; insgesamt sollen somit in etwa 2000 - 3000 Personen erreicht werden.
In der Vorprojektphase wurde eine Krankenstandsanalyse vorgenommen, welche in einzelnen Abteilungen überdurchschnittlich hohe Raten ausweist. In einer Abteilung wurde die Arbeitszufriedenheit mittels Stimmungsbarometer bei 100 Mitarbeiter/innen erhoben, und bei 11 Führungskräften in einer Abteilung wurde der BASA-Test durchgeführt, der grob einige Items zu Ergonomie, Technik und Organisation abfragt.
Parallel dazu wurden bei anderen vergleichbaren Betrieben (z.B. Magna Presstec, Magna Auteca, etc.) in der Region bzw. in der Branche bereits laufende BGF-Projekte erhoben und analysiert und eine Beratung durch die StGKK in Anspruch genommen, welche in eine schriftliche Projektvereinbarung und in die Unterzeichnung der BGF-Charta des Österreichischen Netzwerkes Betriebliche Gesundheitsförderung mündete.
Mit der externen Projektbegleitung wurde die Firma W-L-B, die bereits u.a. oben erwähnte Projekte (beide FGÖ-gefördert) beauftragt
Nach dem offiziellen Projektstart beginnt die Analysephase mit einer Mitarbeiter/innen-Befragung mittels Profilanalyse zur Arbeitszufriedenheit (PAZ) von research team, mit verschiedenen diagnostischen Angeboten (physiologische Gesundheits-erhebungen, Wirbelsäulen-Screening mittels Medimouse, Erholungs-Belastungs-messungen mittels Heartman usw.).
Daran anschließend folgt die Gesundheitszirkelphase; es sind 10 Gesundheitszirkel in Weiz und 4 Gesundheitszirkel in Linz geplant, wobei die Terminisierung auch Rücksicht nimmt auf den Nachtschichtbetrieb in den Werken.
Zwei Aktivitätenphasen sollen daraufhin Interventionen setzen, welche mit einer Ergebnisevaluierung und offiziellem Projektabschluss beendet und in die Nachhaltigkeitsphase übergeleitet werden.