Fit fürs Leben, fit im Einsatz

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Studie, deren Maßnahmen sich an Personen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Exekutive richten. Erreicht werden somit zum Großteil erwachsene Männer, die häufig ehrenamtlich in diesen Einrichtungen, vor allem bei der Feuerwehr, beschäftigt sind und normalerweise eher schwer mit Gesundheitsthemen zu erreichen sind.

Die Studie hat zum Ziel, den Einfluss eines gesundheitsfördernden Interventionspaketes zu Lebensstilthemen bei einer Interventionsgruppe (bestehend aus 300 TeilnehmerInnen von Einsatzkräften der Feuerwehr und Exekutive) zu untersuchen. Eine Kontrollgruppe, bestehend aus 200 TeilnehmerInnen der gleichen Einsatzorganisationen, soll zur Bestimmung der (Aus-)Wirkung des gesundheitsförderlichen Interventionspaketes als Vergleichsgruppe dienen.

Die Studie ist für insgesamt vier Jahre angelegt, wobei die Interventionen innerhalb von drei Jahren stattfinden sollen und sich aus Maßnahmen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Psychosoziales zusammensetzen. Neben einem Grundprogramm pro Themenbereich, das alle TeilnehmerInnen der Interventionsgruppe pro Themenbereich durchlaufen, wird zu jedem der drei Schwerpunkte ein Pool an Interventionen angeboten, aus dem sie auswählen und sich somit ihr individuelles Programm selber zusammenstellen können. Pro Jahr sollen zwei Module aus jedem Bereich gewählt werden. Zusätzlich zu den Modulen werden Vorträge zu allen Themen angeboten. Das Interventionsangebot wird, von den dafür zuständigen FachkoordinatorInnen - jeweils für Bewegung, Ernährung und Psychosoziales - erstellt und koordiniert. Für die Umsetzung der einzelnen Module werden zusätzliche Fachleute, sogenannte Coaches agieren und die Zielgruppe vor Ort betreuen.

Die Evaluierung setzt sich aus einer Prozess- und einer Ergebnisevaluation zusammen. Alle 500 Personen werden zu Beginn der Studie und anschließend jährlich untersucht. Geplant sind leistungsdiagnostische Tests, Körperfettmessungen, Stresstests, psychologische Tests, Laboranalysen, Ernährungsanalysen, Koordinationstests und Muskelfunktionsüberprüfungen. Anhand dieser Analysen sollen die einzelnen Interventionsformen aufeinander abgestimmt und konzipiert werden.