Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein dreijähriges Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in 8 Salzburger Senior/innenheimen, davon vier im städtischen und vier im ländlichen Raum. Die Heime haben zwischen 40 und 120 Mitarbeiter/innen, pro Heim sollen jeweils 4-9 Führungskräfte intensiv in das BGF-Vorhaben eingebunden werden sowie mindestens 200 Mitarbeiter/innen an den Maßnahmenangeboten im Projektzeitraum aktiv teilnehmen.
Als Basisdokument für die Projektumsetzung wird die BGF-Charta des Österreichischen Netzwerkes BGF durch die 8 Häuser unterzeichnet. Es soll in jedem Heim der BGF-Kreislauf partizipativ durchlaufen werden, es wird eine sensibilisierende und informative Kick off-Veranstaltung für alle Mitarbeiter/innen geben, danach eine Ist-Analyse mittels eines vom SALSA-Fragebogen abgeleiteten und um für das spezielle Setting ausgewählte Items erweiterten, als Fit Care-Fragebogen bezeichneten Instrumentes geplant. Ein betriebsinterner Gesundheitsbericht wird in jedem Heim erstellt. Dann folgen pro Heim zwei extern moderierte Gesundheitszirkel und ein spezieller Bewegungszirkel. Maßnahmenkataloge werden erstellt und den Steuerungsgruppen zur Planung der Umsetzungsphase und zur Erstellung der weiteren Meilensteine vorgelegt.
Für die Umsetzungsphase werden Maßnahmen für Führungskräfte zu gesundheitsgerechtem Führungsstil (anerkennender Erfahrungsaustausch u. ä.) sowie zwei Maßnahmen mit jeweils 10-15 Teilnehmer/innen für Mitarbeiter/innen in den Themenfeldern Bewegung, Ernährung, Zusammenarbeit, Kommunikation, psychosoziale Belastungen, etc. angedacht. Ein zum Projektausklang organisierter Wohlfühltag für alle am Projekt teilnehmenden Mitarbeiter/innen und Führungskräfte wird für jedes Haus durchgeführt, der primär dem Teambuilding aber auch der Evaluation dient. Durch eine externe Evaluation sollen sowohl die Zielerreichung in den einzelnen Häusern als auch der Projektgesamtprozess überprüft und gesteuert werden.
Im Sinne der Nachhaltigkeit soll einerseits das Projekt selbst als Modellprojekt dienen und nach Abschluss auf weitere Senior/innenheime übertragen werden. In den Projektbetrieben selbst sollen im Laufe des Projektes interne Gesundheitszirkelmoderator/innen ausgebildet werden, durch welche auch nach Projektende die BGF-Arbeit fortgesetzt werden kann. Unterstützend soll ein überbetrieblicher Arbeitskreis eingerichtet werden, durch dessen Vernetzungscharakter Informationsfluss und Motivationsarbeit erfolgen sollen. Flankierende Medienarbeit soll den Modellcharakter dieses Projektes unterstützen.