Beim gegenständlichen Vorhaben handelt es sich um ein Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), das bei der D.A.S. Österreichische Rechtsschutz-Versicherungs-AG umgesetzt werden soll. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien und 24 Außenstellen in den Bundesländern österreichweit beschäftigt in etwa 420 Mitarbeiter/innen, wobei etwas mehr als die Hälfte davon im Außendienst tätig sind.
2007 wurde im Rahmen einer Diplomarbeit eine Mitarbeiter/innenbefragung durchgeführt. Die Resultate daraus wurden vorab intern wie auch extern ausgewertet und analysiert, um diese als Datengrundlage für das Projekt nutzen zu können.
Die Projektumsetzung ist in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase werden Standorte aus zwei strukturell vergleichbaren Regionen ausgewählt (NÖ-Süd/Burgenland und Steiermark). Über eine Dauer von 9 Monaten werden die 80 Mitarbeiter/innen dieser beiden Regionen mit unterschiedlichen Instrumenten und Methoden der BGF (z.B. im Rahmen von Gesundheitszirkeln) auf verhaltens- und verhältnisorientierte Schwerpunkte geschult. In der zweiten Phase wird das Feedback der Mitarbeiter/innen aus den beiden Pilotregionen herangezogen, um die Maßnahmen optimieren und anschließend auf alle Regionen ausweiten zu können.
Die zweite Phase splittet sich in der Umsetzung: Eine der Regionen aus der ersten Phase erhält in der zweiten Phase nur eine passive Betreuung (Information, Eigenverantwortung bei der Inanspruchnahme von Maßnahmen etc.) und soll eine Kontrollgruppe darstellen. Die andere Region bekommt eine reduzierte aktive Betreuung.
Nach Beendigung des Projektes soll ein Vergleich der beiden Betreuungsformen Aufschluss darüber geben, in wie weit eine reduzierte, aktive Betreuung nach der Implementierung von BGF zur Sicherung der Nachhaltigkeit beiträgt bzw. welche Faktoren die Nachhaltigkeit beeinflussen. Methodisch ist hierfür die Durchführung einer prospektiven, randomisierten Interventionsstudie (zur Beobachtung der beiden Regionen) vorgesehen, bevor schließlich ein österreichweiter Roll-out auf alle Region der D.A.S. – unter Einbeziehung der Feedbacks der Mitarbeiter/innen aus den Pilotregionen – durchgeführt werden soll.