Der Anteil sozial benachteiligter Menschen sowie von Menschen mit Migrationshintergrund ist im 15. Wiener Gemeindebezirk überdurchschnittlich hoch. Mit einem Migrationsanteil von über 30% sind Migrant/innen von sozialer Benachteiligung besonders stark betroffen. Soziale Benachteiligung bedeutet mangelnde Teilhabe an gesellschaftlichen Möglichkeiten und geht Hand in Hand mit gesundheitlicher Ungleichheit und Schlechterstellung.
Das gegenständliche Vorhaben richtet sich aus diesem Grund speziell an Kinder, Jugendliche und Frauen aus sozioökonomisch schwachen Milieus, die nur eingeschränkten Zugang zu Sport-, Bewegungs- und Gesundheitsangeboten haben. Dabei soll speziell auf Menschen mit Migrationshintergrund besonderes Augenmerk gelegt werden.
Primäres Ziel des Projektvorhabens ist die Vermittlung gesundheitsbezogenen Wissens bzw. eines gesunden Lebensstils im Rahmen der aufsuchenden Kinder-, Jugend- und Elternarbeit im 15. Bezirk. Darüber hinaus soll das Projekt
• bei der Erweiterung der interkulturellen Kompetenz in Regeleinrichtungen (z.B. Arztpraxen) unterstützen,
• das Wissen über frauenspezifische Gesundheitsthemen bei Migrantinnen erhöhen,
• zum Abbau von Schwellenängsten bei Inanspruchnahme von gesundheitlichen Institutionen beitragen und
• eine nachhaltige Verhaltensänderung bei der Zielgruppe herbeiführen.
Die Maßnahmen, die zur Erreichung dieses Ziels führen sollen, stützen sich auf drei Säulen:
• Bewegung in Form von Kinderturnen, Orientalischer Tanz, Naturerlebniswanderungen, Schwimmtage für Frauen und Mädchen und Frauenturnen.
• Ernährung in Form von Vorträgen, gemeinsamen Einkaufen (Lebensmittelkunde zur Erreichung einer Änderung des Einkaufverhaltens) und Kochworkshops.
• Vorsorge/Prävention in Form von Exkursionen in Einrichtungen des Gesundheitswesens (Kinderzahnärzt/innen, Augenärzt/innen etc.), Vorträgen und Fitness-Checks in öffentlichen Räumen (Parkanlagen, Einkaufszentren).