Gehen als aktive Mobilität!Gemäß „Health in all policies“-Ansatz liegen die Einflussfaktoren, die die Gesundheit bestimmen auf mehreren Ebenen. Das Modul „Gehen als aktive Mobilität“ beleuchtet im Rahmen der Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 in Graz die Einflussnahme auf die Gesundheit durch Verhältnisänderungen. Dabei sind besonders die Chancen und Möglichkeiten seitens Mobilität, Stadt- und Raumordnung im Sinne einer (temporären) Transformation öffentlicher Räume und lebenswerte Straßen in eine bewegungsfördernde Umwelt von Interesse. Denn eine (vermehrte) Bereitstellung von attraktiven Lebenswelten (öffentliche Räume, Wohnumfeld, Schulumfeld, ÖV-Stationen, etc.), die aktive Mobilitätsformen wie das Gehen ermöglichen, fördert die Bewegung im Alltag.
Ziel des Moduls ist ein interdisziplinärer Austausch zwischen Akteur/innen im Bereich Gesundheit, Bildung, (Raum)Planung, Mobilität, Forschung, Politik und Verwaltung. Durch Zusammenarbeit kann Wissen gebündelt und Synergien geschaffen werden, ermöglicht neue Zielgruppen für die Gesundheitsförderung bzw. –prävention zu identifizieren.
Konkret wird im Modul den Fragen nachgegangen:*) Präventionsansätze für das Gehen als aktive Mobilität speziell im kommunalen Setting (Wohnumfeld, Viertel, Siedlung, Gemeinde, Stadt) und in Schulen / Bildungseinrichtungen?*) Verhältnismaßnahmen: Wie ist die gebaute Umwelt, insbesondere die Infrastruktur (wie Straßen, Öffentliche Räume, Plätze, etc.) zu gestalten, dass sie zur Bewegung – insbesondere zum Gehen – einlädt?Inwiefern unterstützen (temporäre) Transformation öffentlicher Räume und lebenswerte Straßen dabei?Bewegungsbedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen (z.B. Kinder)?*) Gesundheitsförderungsaktivitäten für das Gehen als aktive Mobilität in den Gemeinden und Regionen (als Präventionsmaßnahme) - was braucht es?
Plenarvorträge sprechen die wichtigsten Aspekte an. Ein Workshop ermöglicht Diskussions- und Erfahrungsaustausch. Im „Speed-Dating“ werden Projektbeispiele im Dialog vorgestellt und die (inter)nationale bzw. intersektorale Vernetzung gefördert.
„Good-Practice“ Beispiele, bewährte Modelle und Erkenntnisse aus aktuellen Studien zur aktiven Mobilität werden im Modul dargestellt, um Multiplikator/innen für das Thema zu gewinnen und einen Erfahrungsaustausch in Expertenkreisen anzuregen. Strategien und Beispiele zur gesundheitsfördernden Bewegung in Gemeinden und Regionen (der Stmk) mit umsetzungsrelevantem Bezug werden aufgezeigt.
Die Erkenntnisse, Projekte und Diskussionsergebnisse werden via Homepage und DOKU-CD dokumentiert und disseminiert.
Infos und Details: http://www.walk-space.at/index.php/projekte/konferenz/konferenz-graz-2018
Kooperationspartner/innen (Basismodul): BMLFUW, klimaaktiv mobil, bmvit, Städtebund, Land Stmk, Stadt Graz