Die diesjährige Konferenz des „Europäischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung (ENWHP)“ fand unter dem Motto „30-40-50 plus – Gesunde Arbeit in einem älter werdenden Europa“ vom 19. bis 20. Juni 2006 im Designcenter in Linz statt. Die Förderung des Fonds Gesundes Österreich bezieht sich zweckgebunden auf den Tagungsband der Konferenz.
Im Mittelpunkt der bereits 5. ENWHP-Konferenz standen die Vermittlung und Erarbeitung neuer Strategien zum Erhalt und zur Verbesserung der Gesundheit sowie der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit älterer ArbeitnehmerInnen nach folgenden drei Handlungsfeldern:
· Lifestyle-Management: „Aktives Altern“ unterstützen
· Verbesserung der Arbeitsfähigkeit und lebenslanges Lernen
· Altersgerechte/altersentsprechende Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung
Zu jedem dieser drei Themenbereiche fanden zwei englischsprachige Plenarvorträge statt, die anschließend in vier parallelen Workshops anhand von Beispielen guter Praxis vertieft wurden – drei dieser Austauschgruppen waren jeweils englisch- und eine deutschsprachig organisiert. Als Einführung in die Thematik wurden zu Beginn des ersten Konferenztages themenspezifische Aktivitäten des ENWHP der letzten 10 Jahre seines Bestehens dargestellt und Erfahrungen reflektiert.
Internationale namhafte ExpertInnen wie z.B. Prof. Dr. Juhani Ilmarinen (Finnish Institute of Occupational Health), Prof. Dr. Karl Kuhn (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund), Laurent Vogel (European Trade Union Institute for Research, Education and Health and Safety, Belgien) und Dr. Kenneth Abrahamsson (Swedish Council for Working Life and Social Research) konnten ihr fachspezifisches Know-how einbringen, um zur Weiterentwicklung der Altersthematik beizutragen.
Mit Durchführung der Konferenz sollten nationalstaatliche Maßnahmen auf dem Gebiet der Betrieblichen Gesundheitsförderung für ältere ArbeitnehmerInnen gesammelt und schließlich ein europäischer Gesundheitsbericht über die Verteilung von Erkrankungen und den Gebrauch von Gesundheitseinrichtungen nach Altersgruppen und Bevölkerungsstruktur erstellt werden.