Energy@work

Das vorliegende Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) soll in einem oberösterreichischen Großbetrieb mit 1.700 MitarbeiterInnen durchgeführt werden. Es wird sich als Pilotprojekt in Bezug auf die Tochterunternehmen und die internationale Betätigung des Konzerns jedoch auf das Segment Energie in Oberösterreich konzentrieren.

Ausgangslage ist ein 2004 gestartetes, unternehmensweites Projekt zur Thematik „Generationenmanagement", ein in diesem Zusammenhang eingeführtes Monitoring-system hat den Bedarf für ein umfassendes Gesundheitsförderungsprojekt ergeben. Im Zuge der konkreteren Planung wurde bereits im Jahr 2005 eine MitarbeiterInnenbefragung mittels des international validierten Instruments Human Work Index (HWI) durchgeführt.

Die Projektumsetzung erfolgt größtenteils über den standardisierten Kreislauf der BGF. Über Gesundheitszirkel werden die unterschiedlichen, bereits in der MitarbeiterInnenbefragung umrissenen Handlungsfelder genauer analysiert. Diese sollen eine Mischung aus verhaltens- und verhältnisorientierten Maßnahmen erarbeiten, die dann nachhaltig in die Prozesse und Abläufe im Unternehmen integriert werden sollen. Dabei werden die bestehenden betrieblichen Strukturen, Schnittstellen und Prozesse genutzt bzw. einbezogen und auch alle betrieblichen Schlüsselpersonen und -bereiche unter Berücksichtigung der dezentralen Struktur des Unternehmens integriert. Einige inhaltliche Schwerpunkte sind Gesundheitsförderung unter dem Aspekt der Gleichberechtigung im Sinne von Generationenbalance, Schichtarbeit, gesundheitsförderliches Führen, Ernährung, Bewegung und Entspannung.

Die Nachhaltigkeitssicherung soll über den Aufbau innerbetrieblicher Strukturen und Qualifikationen erfolgen. Interne GesundheitszirkelmoderatorInnen sollen im Zuge des Projektes als MultiplikatorInnen ausgebildet werden. Es ist darüber hinaus vorgesehen, neben externen ExpertInnen und Vortragenden den bestehenden, unternehmensinternen TrainerInnenpool zu nutzen. In Bezug auf Gesundheitsförderung soll hier „Gesundheitswissen“ angereichert und im Sinne der Nachhaltigkeit in Zukunft über die internen TrainerInnen im Unternehmen weiter gegeben werden. Nach Beendigung des Pilotprojekts ist in weiterer Folge im Segment Energie geplant, die Erfahrungen in einem "Best-Practice-Modell" auch den Tochterunternehmen zugänglich zu machen.