Dorfgemeinschaft die Gesundheit schafft

Projektbeschreibung:
Das Projekt wurde vom "Verein Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung" konzipiert, die Kofinanzierung erfolgte durch den Vorarlberger Landesgesundheitsförderungsfonds.
Projektziel war die Schaffung einer Struktur des gemeinsamen Lernens und Verbesserung der gesundheitsförderlichen Lebenswelten in Vorarlberger Gemeinden, durch Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen, Gemeindemandataren und Entscheidungsträgern sowie durch Schulung lokaler, ehrenamtlich agierender "Gesundheitsbeauftragte".
In einer ersten Fachtagung wurde die inhaltliche Ausrichtung des Projektes mit dem Fachreferenten und ProjektpartnerInnen (Gemeinden, Land Vbg, Regios/ Gemeinschaften zur Regionalplanung) diskutiert. Zudem wurden acht Gesundheitsbeauftragte qualifiziert.
Es zeigte sich dass der Bedarf an neuen Projektaktivitäten gering und die Gewinnung von Personen zur ehrenamtlichen Mitarbeit eine große Herausforderung ist. Daher wurden die ursprünglich geplanten Maßnahmen adaptiert und der individuelle Bedarf sowie Handlungsmöglichkeiten für 24 Gemeinden, in Kooperation mit der FH Vorarlberg, erarbeitet. Insbesondere der Wunsch nach Vernetzung sowie ein Überblick über bestehende Angebote wurden dabei genannt. Zudem wurden bereits bestehende gesundheitsfördernde Projekte und Aktivitäten gesammelt, aufgearbeitet und im Rahmen einer zweiten Fachtagung kommunalen Stakeholdern und Vertretungen aus dem Gesundheitswesen präsentiert. Alle Erfahrungen und Projektbeispiele wurden in einer Broschüre zusammengefasst.

Ergebnisse und Fazit:
Das ursprünglich geplante Projektkonzept wurde in Rücksprache mit der FGÖ-Geschäftsstelle mehrmals adaptiert. Letztendlich konnte nur wenig vom eigentlichen Vorhaben realisiert, dafür aber wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Bearbeitung kommunaler Gesundheitsförderungsthemen im Land Vorarlberg gewonnen werden. So soll bspw. im Jahr 2020 eine professionelle Struktur in den Regios (Regionalplanungsverbünde) und dem Gemeindeverband eingerichtet werden, welche eine nachhaltige Weiterentwicklung und Koordination von gesundheitsfördernden Projekten vorantreibt und ggf. ehrenamtliche Strukturen unterstützt. Die gewonnenen Projekterfahrungen wurden in einem Leitfaden aufbereitet und bieten Einblicke in Umsetzungsmöglichkeiten kommunaler Gesundheitsförderungsaktivitäten sowie einen Überblick über bereits bestehende Angebote und Strukturen. Ca. 150 Personen (kommunale Entscheidungsträger/innen sowie Vertretungen aus Facheinrichtungen wie z.B. Berufsgruppen der psychosozialen Versorgung) wurden in dem Projekt erreicht.