Projektbegründung
Die Corona-Krise hat deutlicher gemacht, wie
wichtig es ist, Mädchen* und junge Frauen* in den neuen digitalen
Lebensrealitäten zu erreichen. Diese Lebensrealitäten bieten zahlreiche Chancen
und Möglichkeiten, allerdings treten auch neue Herausforderungen auf:
Mädchen* und junge Frauen* sind es gewöhnt, sich
Informationen zu ihrer Gesundheit aus dem Internet und speziell von Personen,
denen sie in den sozialen Medien folgen, zu holen. Dabei spielen sowohl Peers
als auch sogenannte Influencer*innen eine große Rolle. Speziell bei Themen wie
seelischem Wohlbefinden, Körper, Schönheitsideale, Diäten und Essprobleme,
Menstruation, Sexualität, Rollenbilder haben Influencer*innen einen großen
Einfluss, der nicht immer gesundheitsförderlich ist.
Dem kann mit der Förderung der positiven Aspekte
von Social Media, wie Teilhabe, Identitätsfindung, positive Selbstdarstellung
und Empowerment entgegengewirkt werden.
Projektziel
Ziel des Projektes ist es, Mädchen* und junge
Frauen* zu beteiligen und ihre psychosoziale Gesundheit zu fördern, indem wir
sie in einem kritischen und gesundheitskompetenten Umgang mit
mädchengesundheitsrelevanten Themen in den sozialen Medien stärken.
Setting
Das Projekt findet statt in: Jugendzentren,
Jugend- und Sportverbänden, Lehrlingsheimen, betreuten Mädchen-WGs,
arbeitsmarktpolitischen Initiativen, Schulen.
Zielgruppen
Mädchen* und junge Frauen* zwischen
12 und 20 Jahren mit Schwerpunkt auf sozialbenachteiligte Mädchen* und junge
Frauen*.
Akteur*innen und Multiplikator*innen aus
allen Bereichen der Jugendarbeit uns Ausbildung, politische Entscheidungsträger*innen,
Journalist*innen und die (Social-Media-)Öffentlichkeit.
Aktivitäten
Recherche, Befragung und
Ergebnisbericht
Partizipative Entwicklung und anschließend
breite Durchführung von Workshops
Begleiten und Schulen von Mädchen*
und jungen Frauen*, die selbst als gesundheitskompetente Influencerinnen aktiv
werden wollen
Vernetzung von und Zusammenarbeit Akteur*innen
der Jugendarbeit
Öffentlichkeitsarbeit
Abschlussveranstaltung
Kooperationspartner*innen sind: Der Dachverband
der offenen Jugendarbeit, LOGO, Jugendzentren und Jugendverbände.