DGA - NÖ

Durch die demographische Entwicklung in Niederösterreich leben immer mehr ältere und alte Menschen in den Gemeinden. Die Vereinsamung dieser Zielgruppe nimmt durch die Veränderungen in den Familien- und Wohnstrukturen stetig zu, was nachweislich den Gesundheitszustand der Betroffenen negativ beeinträchtigt. Auch die Gesundheitskompetenz ist bei älteren Personen weniger ausgeprägt. Smartphones und Tablets könnten gut zur Steigerung der sozialen Teilhabe, des Gesundheitsbewusstseins und der Lebensfreude eingesetzt werden, werden allerdings von der Zielgruppe aus unterschiedlichen Gründen oft nicht verwendet.

Hier setzt das Projekt „Digital, gesund altern NÖ“ an, dessen Ziel es ist es, die älteren Mitbürger/innen behutsam und nachhaltig an die neuen Technologien heranzuführen, und so neue Wege der Vernetzung, der Informationsbeschaffung und Selbstbestimmtheit zu ermöglichen. Durch die mit der und für die Zielgruppe entwickelten Gesundheits-App STUPSI werden zusätzlich die Gesundheitskompetenz gefördert und die Nutzer:innen zu einem gesundheitsbewussteren Verhalten angeregt.

Das Projekt „Digital, gesund altern - NÖ“ besteht aus zwei Hauptbereichen:
Im ersten Teil werden die im Vorgängerprojekt erfolgreich entwickelten Smart-Cafés und das Mentorenprogramm auf weitere Gemeinden Niederösterreichs übertragen. Dazu werden auf Gemeinde- bzw. Bezirksebene regionale Handybegleiter:innen-Netzwerke aufgebaut. Handybegleiter:innen sind
Freiwillige aus der Zielgruppe, welche Smartphones und Tablets gerne und gut nutzen und bereit sind, ihr Wissen weiterzugeben.

Um Usability sowie Likeability von STUPSI weiter zu steigern, wird die Benutzeroberfläche vereinfacht und die bereits erhobenen Wünsche der Zielgruppe in die Adaptierung von STUPSI integriert. Die Basis der App, die drei Ebenen der Gesundheitsförderung (bio-psycho-soziales Gesundheitsmodell), sollen ebenfalls weiter ausgebaut und in den Fokus gerückt werden.

Um die neuen Lernformate und die Anwendung der App nachhaltig zu gestalten, arbeiten wir mit etablierten Organisationen wie der Dorferneuerung, den Bibliotheken, dem BhW, der Gesunden Gemeinde und anderen eng zusammen und verankern das Projekt damit in schon bestehenden Strukturen.