Demenzfreundliche Modellgemeinde Moosburg

Projektbeschreibung:

Das vorliegende Projekt wurde in Kooperation der FH Kärnten mit der Marktgemeinde Moosburg durchgeführt. Leitgedanke dabei war, an der Entwicklung eines demenzfreundlichen kommunalen Umfeldes zu arbeiten, in dem es sich mit und für Menschen mit Demenz und deren Familien gut leben lässt. Als Zielgruppen wurden die Gemeindebevölkerung im Allgemeinen sowie im öffentlichen Bereich tätige Berufsgruppen im Speziellen, Menschen mit Demenz sowie deren Angehörige und Vertrauenspersonen definiert. Im Rahmen dieser Handlungsfelder sowie der 24-monatigen Projektlaufzeit kamen in der Marktgemeinde Moosburg offene Aktivierungs- und Beteiligungsverfahren wie u.a. Offenes Bürger/innenforum, ein Stakeholderworkshop sowie eine Zukunftskonferenz und weitere Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit (Kärntner Demenzmarsch, Vortragsreihe, Demenz-ParRK-UhR) zum Einsatz. Neben verschiedenen Schulungskonzepten für betreuende Angehörige sowie im öffentlichen Bereich tätige Berufsgruppen und der Schulung für ehrenamtliche Demenzbegleitung wurden inklusive Begegnungsräume, wie das Senior/innen-Demenzcafé oder das Generationencafé langfristig verankert.

Ergebnisse und Fazit:

Innerhalb der gesamten Projektlaufzeit wurden ca. 1.650 Personen aktiv erreicht. Die Auswertungsdaten der Evaluation zeigen, dass die definierten Zielgruppen mit gezielten Angeboten und Maßnahmen erfolgreich angesprochen wurden. Es konnte ein Grundstock für die Erreichbarkeit der Zielgruppen sowie die Entwicklung eines sorgenden, demenzfreundlichen Umfeldes in der Gemeinde gelegt werden, auf den weiter aufgebaut werden kann und muss. Die Fortsetzung der zentralen Aktivitäten, die im Rahmen des Projektes entwickelt und umgesetzt werden konnten, ist durch das Zusammenwirken des Landes Kärnten, der Marktgemeinde Moosburg sowie ganz wesentlich durch das Engagement der Mitglieder des Vereins Aktion Demenz Moosburg weiter gesichert. Aufgrund der partizipativ angelegten Begleitforschung und –evaluation konnten Betroffene, betreuende Angehörige, Akteurinnen und Akteure im Themenfeld sowie Bürger/innen der Gemeinde in eine integrative Projektreflexion involviert werden, was gute Rückschlüsse auf die Zielerreichung ermöglichte.