DemenzFit

Projektbeschreibung:
Mit dem Projekt „DemenzFit“ – Prophylaxeprogramm für Demenzrisiko wurde die (neue) Methode des „Brainwalking“ als Beitrag für die grundlegenden Anforderungen einer nachhaltigen Demenzprophylaxe, nämlich Bewegung des Körpers und Forderung des Gehirns, erprobt. Dazu wurden unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt.
Während der Projektlaufzeit wurden fünf Bewegungsstrecken entwickelt und in den Gemeinden (Linz, Wels, Michldorf, Wilhering, Mauthausen) errichtet. In sieben Schulungsmaßahmen wurden 120 Multiplikator/innen geschult die das Thema in ihr Setting weitertragen und die gewonnen Erkenntnisse nachhaltig anwenden können. In fünf Kickoff Veranstaltungen wurden die Strecken der Öffentlichkeit vorgestellt und den Gemeinden offiziell übergeben. Eine Übungsbroschüre ist in gedruckter Form bei den Projektpartner/innen, bzw. in digitaler Version auf Anfrage bei der ASKÖ Oberösterreich verfügbar. Durch die Vernetzung mit lokalen Partnern wurden Personen gefunden, die nachhaltig in ehrenamtlicher Tätigkeit die Brainwalking Gruppen fortführen.
 
Ergebnisse und Fazit:
Mit dem Projekt konnten insgesamt rund 500 Personen erreicht werden. Diese hoben besonders den niederschwelligen Ansatz als positives Merkmal hervor. Insbesondere bei der sensiblen Thematik Demenz schien der gewählte Ansatz gut geeignet, um die Zielgruppe zu erreichen.
Ausschlaggebend für den Projekterfolg war eine effektive Kombination von geistiger und körperlicher Bewegung, die in der Zielgruppe als sehr positiv empfand. Besonders gut aufgenommen wurden in der Zielgruppe die Aspekte „Bewegung an der frischen Luft“ und „Zusammengehörigkeitsgefühl“. Durch den sehr niederschwelligen Ansatz konnten alle teilnehmen. Als Unterstützung wurde eine Broschüre "DemenzFit - Prophylaxeprogramm für Demenzrisiko" entworfen, welche frei zugänglich genutzt werden kann.
Zentrale Lernerfahrungen und Empfehlungen für den Projekterfolg waren die nachhaltige Entwicklung von Kooperationen und die Zusammenarbeit mit Multiplikator/innen die eine Expertise im Bereich Demenzvorsorge und Zugang zur Zielgruppe besitzen. Besonders hinderlich war die gesellschaftliche Tabuisierung des Themas Demenz, die bei vielen Personen eine Abwehrhaltung begründete.