Demenzbegleitung für/durch ZeitBank55+ Mitglieder

Projektbeschreibung:
Ein wichtiges Angebot in der ZeitBank55+ ist die Unterstützung von pflegenden Angehörigen. Die Mitglieder versprechen sich gegenseitig, sich beim Älterwerden zu unterstützen und stoßen so automatisch immer wieder auf das Thema Demenz und deren Auswirken auf das Umfeld. Die Begleitung von an Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörigen – und dadurch die Entlastung der pflegenden Angehörigen – stellt die ehrenamtlich engagierten Mitglieder jedoch vielfach vor Herausforderungen, die ohne eine Schulung über die Erkrankung und ein grundlegendes „Methodenwissen“ nur schwer bewältigt werden können. Da die Begleitung von an Demenz Erkrankten mehr Kenntnisse, Fähigkeiten und Wissen erfordert als in den Vereinen derzeit vorhanden ist, wurden Mitglieder der Vereine professionell zu ehrenamtlichen Demenzbegleiter/innen geschult, Reflexion und Supervision wurden durchgeführt, Vorträge in Gemeinden und „Runde Tische“ und eine Abschlusstagung wurden abgehalten.

Ergebnisse und Fazit:
Die Mitglieder der ZeitBank55+ Vereine wurden gut erreicht. Insgesamt wurden 8 österreichische Zeitbankvereine und 248 Personen direkt beteiligt, sowohl Pflegende Angehörige als auch Personen mit Anzeichen von Demenzerkrankungen. An der Schulung nahmen 20 Personen teil. Die Schulungsteilnehmer/innen wendeten das Erlernte in der Praxis an. Dabei wurden mindestens 20 an Demenz erkrankte Personen direkt erreicht, zumindest ebenso viele pflegende Angehörige und weitere indirekt erreichte, sonstige Familienmitglieder. Eine Sensibilisierung von Einwohner/innen in den Gemeinden konnte mit Vorträgen, Veranstaltungen und der Abschlusstagung erreicht werden. In den beteiligten Zeitbank Vereinen wurde über die Schulung von Mitgliedern, die Fähigkeit, Menschen mit Demenzerkrankung zu begleiten, aufgebaut. Insgesamt stehen 8 Zeitbank Vereine als „Best Practice Beispiele“ nun zur Verfügung. Das Multiplizieren durch andere ZeitBank55+ Vereine ist gegeben und wird vom Dachverband vorangetrieben. Die Umsetzung im ländlichen Raum wirkte sich positiv auf die Kommunen, die mit Defiziten im Angebot zu kämpfen haben, aus. Es wurde ein niederschwelliges Angebot für Bewohner/innen des ländlichen Raumes geschaffen. Durch die strategische Partnerschaft mit der M.A.S. Alzheimerhilfe wurden Kompetenzen und damit Sicherheit im Umgang mit dem Thema vermittelt.