Die Zusammenhänge
zwischen niedriger formaler Bildung, finanzieller Benachteiligung und geringer
Gesundheitskompetenz gelten mittlerweile als erwiesen. Geringe Gesundheitskompetenz
steht insbesondere in Assoziation mit geringer körperlicher Aktivität und einem
wenig ausgewogenen Ernährungsverhalten.[1]
Das vorliegende Projekt Club der gesunden Ernährung zielt auf die
Steigerung der gesundheitlichen
Chancengerechtigkeit ab, durch eine Steigerung
der Gesundheits- und Ernährungskompetenz stellt übergeordnete Projektziele dar.
Die geht einher mit dem Ziel der Sensibilisierung der Zielgruppe besonders
für gesundheitsrelevante Ernährungsaspekte.
Der Kompetenzaufbau hinsichtlich der
Zubereitung einfacher und gesundheitsförderlicher Gerichte, gekoppelt mit
der Steigerung der Selbstwirksamkeitserwartung,
bzw. das Bewusstsein für die neu erlangten Kompetenzen sind weitere Ziele
des Projekts. Projektziel ist es auch, entsprechend den Österreichischen
Gesundheitszielen1 gesunde
und nachhaltige Ernährung für alle zugänglich machen.
Projektsetting
ist das Stadtteilzentrum Lend, das als niederschwelliger Begegnungsraum
etabliert ist.
Die
direkte Zielgruppe des Projekts sind voranging ökonomische schlechter gestellte
Bewohner*innen, Familien und ältere Menschen die im Bezirk Lend in Graz leben.
Die geplanten Projektaktivitäten umfassen gemeinsames Kochen im Rahmen der Kochsessions, gemeinschaftliche
Versorgung über den Gemeinschaftsgarten. „Runden Tisch“-Workshops und Ausflügen
zu regionalen Lebensmittelproduzent*innen sensibilisieren. Abschließend wird aus den Rezepten der
Kochsessions ein Kochbuch entwickelt, das zu Abschluss präsentiert wird.
[1] Quenzel et al (2017): Health Literacy und
Gesundheitsverhalten vulnerabler Zielgruppen, in Schaeffer & Pelikan
(Hrsg.) (2017): Health Literacy. Forschungsstand und Perspektiven, Hogrefe,
Bern