CLIMBHOW

Projektbeschreibung:
Eine wichtige Zielsetzung des Projekts war es, sozial benachteiligte Jugendliche im Alter von 11 – 14 Jahren für den Klettersport zu begeistern und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie durch neu erlernte Kommunikationsfähigkeiten Konfliktsituationen kompetent lösen können. In neuen Mittelschulen in Tirol sollte dies einerseits mittels Kletterkursen, Aktionstagen und der Entwicklung kooperativer Netzwerke an jedem Schulstandort angestrebt werden. Andererseits sollten durch aktive Wissensvermittlung neue Konfliktlösungssysteme in Schulklassen zu implementiert werden. Klassen wurden gezielt ausgewählt und Kletterkurse mit therapeutischen Kletterschwerpunkten für die Jugendlichen organisiert. Ergänzt werden diese Bewegungsprogramme durch spezifische Schulungen für Pädagog/innen (zur Umsetzung im Schulunterricht, im Turnsaal, im Pausenhof oder beim nächsten Sporttag).

Ergebnisse und Fazit:
927 (sozial benachteiligte) Jugendliche, im Alter von 11 – 14 Jahren wurden für den Klettersport begeistert und es wurden ihnen Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie durch neu erlernte Kommunikationsfähigkeiten, Konfliktsituationen kompetent lösen können. In 7 neuen Mittelschulen in Tirol wurden Schüler/innen in 60 Schulklassen mittels Kletterkursen gefördert und unterstützt. Ergebnis waren eine Stärkung der Klassengemeinschaften sowie der Aufbau von Vertrauen und neuen Bewegungskompetenzen. Klettern als Sportart eignete sich hinsichtlich Vertrauensaufbau, Selbstwertsteigerung und Verbesserung der Gruppendynamik, hervorragend. Als Erfolgsfaktor stellte sich heraus, dass die Kurse regelmäßig stattfanden und herausfordernd waren.
Es wurden 50 Multiplikator/innen ( davon 35 Pädagog/innen) im Rahmen des Projekts geschult, um Nachhaltigkeit gewährleisten zu können. Es entstanden neue Kooperationen mit Vereinen und den Schulsozialarbeiter/innen. Der Kontakt zwischen Schulen und Vereinen wurde intensiviert und 1449 Klettereinheiten durchgeführt. Die Klettereinheiten wurden in der Schule (Turnsaal mit und ohne Sprossenwand), in Kletterhallen, Outdoor auf öffentlichen Anlagen sowie am Felsen durchgeführt. Diese Angebote haben mit erlebnispädagogischen haben die sozialen Kompetenzen der Schüler/innen verbessert und trugen innerhalb der Klasse zu einem besseren Klassenklima bei.