Gerade bei Menschen mit Behinderungen sind gesundheitliche Risikofaktoren, wie fehlende Bewegung, falsche Ernährungsgewohnheiten oder veränderte Stoffwechselprozesse verstärkt feststellbar. Informationsangebote sind jedoch nicht auf die besonderen Bedürfnisse dieser Zielgruppe ausgerichtet.
Das Projekt zielt darauf ab, Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung durch Interventionen der Gesundheitsförderung zu Eigenverantwortung für ein bewusstes Leben zu sensibilisieren. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Themen gesunde Ernährung und Bewegung gelegt.
Die geplanten Maßnahmen sind:
1. Zielgruppenadäquate Informations- und Lehrmaterialien zum Thema “Gesundheit: Ernährung und Bewegung“ werden entwickelt.
2. Die erstellten Unterlagen werden in Pilot-Seminaren überprüft und überarbeitet. Die Seminare sollen als integrative Bildungsveranstaltungen für Menschen mit Behinderung und deren BetreuerInnen bzw. Angehörigen angeboten werden.
3. Mittels MultiplikatorInnen-Schulungen werden Fachkräfte in der Behindertenarbeit zu MultiplikatorInnen ausgebildet, die in weiterer Folge Bildungsangebote für Ernährung und Bewegung mit den dafür entwickelten Materialien österreichweit durchführen und in den verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe die Schulung und Beratung übernehmen.
4. Zusätzlich werden „Peers“ (Menschen mit Lernbehinderungen) geschult, die als betroffene Co-ReferentInnen den MultiplikatorInnen zur Seite stehen sollen.